Der Autor und Journalist Conrad Seidl, besser bekannt auch als Bierpapst, bringt jährlich den Bier Guide heraus.
Ende April lud der Bierpapst zu einem Bierfest ins Casino Linz, wo die besten Bierwirte aus dem Listing des jeweils aktuellen Bier Guides und die besten Bierinnovationen geehrt wurden. Rund 150 der besten Gastronomen Österreichs, die sich um Bierpflege und Bierkulinarik verdient machen, und die kreativsten Braumeistergaben sich ein Stelldichein. Die Freude in der Brauerei Murau ist groß, denn man darf sich in der Kategorie Bier-Innovationen des Jahres über eine Auszeichnung freuen. Dem interessierten Publikum bot sich neben der Leistungsschau der Bierkultur, dem Branchentreff und der Präsentation des aktuell erschienenen Bier Guide 2016 eine bunte Auswahl von Bierspezialitäten zur Verkostung. Mit Freude und Stolz nahm Murauer Bier Braumeister Johann Zirn die Urkunde entgegen, die seine limitierte Kreation, das hopfengestopfte Murauer 11/11 offiziell als Bier – Innovation des Jahres verkündet. Die Besonderheit dieses untergärigen, vollmundigen und goldorange farbenen Bieres liegt in der starken Hopfennote mit blumigen Zitrus-Charakater. Das Murauer 11/11 ist ein erfrischendes, süffiges, gut gehopftes Spezialbier und ausschließlich in den Murauer Bier Depots in Murau, Graz, Klagenfurt, Tamsweg und Zeltweg in limitierter Auflage erhältlich.Ein 48-jähriger Schifahrer kam Dienstagnacht von einer Piste ab und zu Sturz. Dabei erlitt der 48-Jährige tödliche Verletzungen.
Der 48-Jährige aus Linz fuhr gegen 21:15 Uhr talwärts, als er in einer Rechtskurve gerade aus fuhr. Der Mann prallte gegen eine Absperrung, durchbrach diese und stürzte in ein Bachbett. Nach rund 30 Minuten fanden die Lebensgefährtin und ein Pistenraupenfahrer den Mann. Sämtliche Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.Wieder Bundesmeistertitel für das RLZ für Schwimmen der NMS Lindenallee Knittelfeld, diesmal in Linz!
Vom 23.-25. Oktober fanden im Linzer Olympiazentrum „Auf der Gugl“ die ASKÖ Bundesmeisterschaften im Schwimmen statt. Knapp 400 Athleten aus 29 Vereinen aus ganz Österreich nützen dieses Meeting für eine erste Formüberprüfung nach der Sommerpause. Zur Freude von Coach Hubert Fessl präsentierte sich die RLZ NMS Lindenallee Knittelfeld Equipe in sehr guter Form. Über Bundesmeistertitel freuten sich Jan Fessl (400m Lagen) und Eva-Marie Mainhart über 200 Lagen und 100 Kraul (beide 3a Klasse). Gleich drei Vizemeistertitel (50R, 100R, 50K) holte sich Lukas Milcher (4.b Klasse). Bronze im Doppelpack gab es für Kristin Mainhart (200Lagen/100K) und für Andre Ambrosch (2.b Klasse) über 100m Brust; ebenso einen dritter Platz erreichte Pia Fessl – sie geht noch in der 4. Kl. der VS Obdach. Pia wird aber im nächsten Jahr zu unserem Team stoßen und die NMS Lindenallee mit dem RLZ für Schwimmen besuchen. Pascal Rauszig und Denise Egger (beide im 1. RLZ Jahrgang) legten äußerst gelungene Talentproben ab und schrammten denkbar knapp an den Medaillenrängen vorbei. Ihre persönlichen Bestleistungen konnten Lars Igelmund (4.b), Penelope Reihs, Jasmin Kober und Cedric Unterweger (alle drei 2.b Kl.) unterbieten. Herzliche Gratulation! Der nächste Einsatz unseres RLZ Teams ist am 21. November in Feldbach (400m Kraul Meeting), wo der traditionelle steirische Wintercup gestartet wird. Weitere Stationen: Köflach, Kapfenberg und Mürzzuschlag.
Rottenmann, Bezirk Liezen. - Zwei unbekannte Täter raubten Freitagmorgen, 21. August 2015, die Handtasche einer Frau, die mit ihrer Familie auf einem Rastplatz der A9 eine Pause machte.
Kurz vor 04:00 Uhr fuhr eine Urlauberfamilie aus Deutschland auf den Rastplatz Rottenmann-Nord der A9 in Fahrtrichtung Linz, um dort eine Pause einzulegen. Der 46-jährige Lenker parkte den Pkw hinter einem Schwerfahrzeug. Die 36-jährige Mutter saß am Beifahrersitz und die beiden Söhne, 15 und 9 Jahre alt, saßen auf der hinteren Sitzreihe. Alle Fahrzeuginsassen schliefen kurz ein. Gegen 04:25 Uhr erwachte die 36-Jährige, weil jemand heftig an ihrer Handtasche zog, die sie vor sich in den Händen hielt. Sie versuchte noch, ihre Handtasche festzuhalten, ein unbekannter Täter entriss ihr diese jedoch. Ein zweiter unbekannter Täter hielt dabei die Beifahrertür auf. Danach flüchteten die Täter zu Fuß, überquerten die Autobahn in südliche Richtung zum dort befindlichen Rastplatz Rottenmann-Süd und stiegen dort in ein Fahrzeug (kleiner dunkler Pkw, nähere Beschreibung nicht bekannt). Mit dem Pkw flüchteten die Täter in Fahrtrichtung Graz. Die Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang negativ. In der Handtasche befanden sich sämtliche Reisedokumente und Ausweise der Familienangehörigen, Geldbörsen mit einem Bargeldinhalt von rund 1.000 Euro und EC - Karten.Beim Säumerfest am Sölkpass wurden Zuseher verletzt
Passhöhe Sölkpass, Bezirk Murau - ein Pferd scheute, riss sich von seinem Führer los und rannte in eine Zuschauermenge und verletzte dabei 5 weibliche Personen Die von Tourismusverbänden alljährlich durchgeführte Pferdewanderung auf den Sölkpass lockte aufgrund des schönen Wetters eine überaus große Anzahl von Teilnehmern (Reitergruppen) und Zuseher an. Gegen 11.45 Uhr scheute ein Norikerpferd, riss sich von seinem Führer los und rannte auf die Zuschauermenge zu. Dabei wurden fünf Personen aus den Bezirken Murau, Murtal, Liezen, aus Linz und eine Zuseherin aus Deutschland, im Alter von 53 bis 73 Jahren vom Pferd umgerannt und zum Teil schwer verletzt. Nach der Erstversorgung wurden die Verletzten (4 Personen) mit den Rettungshubschraubern C 12 und C 14 ins Krankenhaus nach Schladming geflogen bzw. in das Krankenhaus nach Tamsweg eingeliefert.Ein 59-jähriger Pkw-Lenker war Montagabend, 25. Mai 2015, auf der A9 als Geisterfahrer unterwegs und kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Der 59-jährige konnte von der Polizei angehalten werden.
Gegen 21:20 Uhr war der 59-Jährige von Kroatien kommend zu seinem Arbeitsplatz nach Judenburg unterwegs. Nach dem Verteilerkreis St. Michael übersah er die Abfahrt nach Klagenfurt und setzte seine Fahrt in Richtung Linz fort. Nach einiger Zeit dürfte er seinen Irrtum bemerkt haben und fuhr von der A9 ab. Nach seiner Umkehr fuhr der 59-Jährige wieder richtig auf die A9 auf, dürfte aber wieder die Abfahrt nach Klagenfurt versäumt haben, sodass er abermals zur Mautstelle kam. Dort teilte er der Kassiererin mit, dass er sich verfahren habe und fuhr danach wieder auf der korrekten Richtungsfahrbahn der A9 in Richtung Linz. Bei dieser Fahrt übersah er wieder die Abfahrt nach Klagenfurt und gelangte auf der vorgesehenen Fahrspur vermutlich nach Traboch. Dort fuhr er ab, kehrte nochmals um und gelangte wieder in den Bereich des Verteilerkreises St.Michael. Da er vom Navigationssystem fortlaufend zur Umkehr aufgefordert worden sein dürfte, wendete der 59-Jährige seinen Pkw auf der A9 und fuhr als Geisterfahrer in Richtung Linz. Aufgrund der vorgefundenen Spuren (Spiegelteile) dürfte es zu einer Berührung mit einem entgegenkommenden Fahrzeug gekommen sein. Der 59-Jährige dürfte seinen Irrtum bemerkt haben und fuhr auf Höhe Traboch von der Autobahn ab und wurde von der Polizei angehalten. Ein durchgeführter Alkotest verlief negativ.Wie alljährlich, wurde auch das diesjährige Kinderzehnkampffinale in der Tips-Arena in Linz ausgetragen. Mit am Start waren auch 5 ATUS-Knittelfeld-Athleten. Es galt dabei folgende Disziplinen zu absolvieren: 10m fliegend, Weitsprung, Hürdenlauf, Ballstoß, Hochsprung, Vortexwurf, Stabhochsprung, 150m-Shuttle-Lauf, Ringwurf und 800m-Lauf.
In der Klasse 2006 war Stefan Huemer am Start. Mit ausgezeichneten Einzelleistungen, z.B. 4,02m im Weitsprung, 1,50m im Stabhochsprung oder auch 30,05m im Vortexwurf konnte Stefan stets diese Altersklasse punktemäßig anführen. Im abschließenden 800m-Lauf ließ er nichts mehr anbrennen und durfte schließlich über 7.282 Punkte und den Klassensieg jubeln.Am 03.07.2014 besuchten die Schüler der Volksschulklassen 3.a. und 3.c. Judenburg Stadt im Rahmen einer Führung den Fliegerhorst (FlH) HINTERSTOISSER. Am Programm stand der Besuch der Militärluftfahrtausstellung, der Fliegerschule sowie der Sportfliegergruppe „KONDOR.“
Alles begann für die Buben und Mädchen wie beim Militär üblich mit einer Sicherheitsbelehrung über das Verhalten am FlH. Es folgte eine Führung durch die Militärluftfahrtausstellung mit Obst,Dr. Friedrich Kellner. Mit einem kurzen Fußmarsch wurde von der Ausstellung in die Flightline verlegt, wo bereits eine Stärkung in Form von Frankfurter und Saft, als auch für gesundheitsbewusste ausreichend Äpfel durch das MilKdo ST bereitgestellt wurden. Frisch gestärkt ging es nun dem Highlight des Tages entgegen, der Einweisung in verschiedene Luftfahrzeuge. Die beiden Klassen wurden in Kleingruppen aufgeteilt und lernten so folgende Luftfahrzeuge kennen: Station 1 MALLEGA Josef (Heerespilot im Ruhestand) mit seiner Experimental Mal04 (Ein Luftfahrzeug der Sonderklasse, Planung und Bau, alles „Made by MALLEGA“Die Ausbildung in der FSLE (Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft) Großlobming prägt die Schülerinnen für ihren Beruf, verbindet sie aber untereinander auch fürs Leben.
Wenn sich die Absolventinnen der FSLE Großlobming zu ihrer Jahreshauptversammlung treffen, haben sie sich viel zu erzählen. Bei der jüngstenJahreshauptversammlung hat Claudia Pichler die Obmannschaft an Sabine Esser übergeben. Geschäftsführerin bleibt Fachlehrerin Rosina Gruber.Montagnachmittag, 12. Jänner 2015, stieß ein Sattelzug gegen einen auf einem Pannenstreifen abgestellten Sattelzug. Dabei wurde der Unfallverursacher schwer verletzt.
Gegen 13:45 Uhr war ein 32-jähriger rumänischer Kraftfahrer mit seinem Sattelzug auf der A9 Pyhrnautobahn in Fahrtrichtung Linz unterwegs. Aufgrund einer von ihm vermuteten Panne hielt er sein Schwerfahrzeug am Pannenstreifen an und schaltete die Warnblinkanlage ein. Ein 41-jähriger kroatischer Kraftfahrer eines nachkommenden Sattelzuges übersah das auf dem Pannenstreifen stehende Schwerfahrzeug und stieß mit der rechten Seite seines Zugfahrzeuges gegen die linke Seite des Sattelanhängers. Nach dem Anprall verriss der 41-Jährige sein Schwerfahrzeug nach links, durchstieß die Mittelleitschiene und querte dabei die komplette Gegenfahrbahn. Danach fuhr er über die dortige Böschung und kam erst, nachdem er gegen mehrere kleinere Baumstämme geprallt war, zum Stillstand. Der 41-Jährige konnte das total beschädigte Sattelzugfahrzeug noch selbständig verlassen. Er wurde nach der Erstversorgung mit einer schweren Kopfverletzung ins UKH Kalwang überstellt und stationär aufgenommen. Der 32-jährige Lkw-Lenker und sein Beifahrer blieben unverletzt. Aufgrund des Unfalles war die A9 in Fahrtrichtung Süden bis 18:50 Uhr gesperrt.Im Zusammenhang mit 31 Einbrüchen in der Steiermark und in Oberösterreich forschte die Polizei zwei Tatverdächtige aus. Die Männer befinden sich in Haft.
Der 41-Jährige und der 49-Jährige, beide Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina, sollen zwischen Oktober 2013 und Februar 2014 insgesamt 31 Einbrüche in Wohnhäuser verübt haben. In elf Fällen befanden sich die Tatorte im Bezirk Liezen (Wörschach, Raum Stainach), in sechs Fällen im Bezirk Leoben (Kraubath an der Mur), in vier im Bezirk Murtal (Sachendorf, Altendorf) sowie in einem Fall in Werndorf im Bezirk Graz-Umgebung. Im Bezirk Linz-Land sollen die Männer für neun Einbrüche in Pucking, Fürhappen, Ansfelden und in Neuhofen an der Krems verantwortlich sein. Des Weiteren sollen die Verdächtigen vier Treibstoffdiebstähle in Wörschach und im Bereich Stainach verübt haben. Der Treibstoff wurde aus abgestellten Traktoren und Baumaschinen entwendet. Die Delikte waren jeweils in der Dämmerungszeit verübt und die Tatorte zuvor ausgekundschaftet worden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 85.000 Euro. Der 49-Jährige wurde an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien festgenommen und später nach Österreich ausgeliefert. Er zeigte sich der Polizei gegenüber umfassend geständig und ist nunmehr in Haft. Der 41-Jährige befindet sich in Deutschland in Haft.Zu einem Serienunfall kam es Montagvormittag, 29. Dezember 2014, auf der A 9 im Bereich Seiersberg. Vier Fahrzeuge waren beteiligt, sechs Personen wurden verletzt.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es gegen 11:15 Uhr auf der A 9, Richtungsfahrbahn Linz, während starken Verkehrsaufkommens zur Kollision von vier Pkws. Auslöser dürfte ein Auffahrunfall gewesen sein. Bei der Kollision wurden vier Personen leicht und zwei Personen unbestimmten Grades verletzt. Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst in das UKH Graz eingeliefert. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Linz für etwa eine Stunde für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Erhebungen zur Unfallsursache sind noch nicht abgeschlossen.Stumme Zeuginnen gegen Gewalt an Frauen
Jedes Jahr werden in Österreich zwischen 30 bis 40 Frauen ermordet. Viele von ihnen von ihren eigenen Ehemännern, von ihren Ex-Partnern, Lebensgefährten oder Brüdern. Die Wanderausstellung „Silent Witnesses – Stumme Zeuginnen“ macht vom 11. bis 20. November in den Büroräumlichkeiten von Frauenreferentin LHStv.in Beate Prettner Station, gedenkt dieser Opfer und will Besucherinnen und Besucher aufrütteln.Ein 28-Jähriger ist verdächtig, Mittwochabend, 5. November, auf einem Parkplatz in Ansfelden eine 26-Jährige mit vorgehaltener Pistole genötigt zu haben, mit ihrem Pkw ihn und eine Begleiterin in die Steiermark zu bringen. In Peggau wurde er festgenommen.
Gegen 17:30 Uhr öffnete der 28-Jährige aus der Slowakei die Beifahrertüre des Pkws der 26-Jährigen aus Linz und bedrohte die Frau mit einer Pistole. Er zwang die Frau, ihn in Richtung Slowenien zu bringen. Die stark verängstigte Frau bemerkte noch, dass eine weibliche Person am Rücksitz ihres Pkws Platz genommen hatte. Gegen 20:30 Uhr im Bereich einer Tankstelle in Gratkorn zwang der Verdächtige das Opfer zur Herausgabe eines geringen Bargeldbetrages. In weiterer Folge ließ er sich zum Bahnhof Peggau bringen, wo er und die weibliche Person vom Rücksitz ausstiegen. Die 26-Jährige holte in einem nahegelegenen Lokal Hilfe. Im Verlauf einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten der Verdächtige und eine angeblich 18-Jährige festgenommen werden. In ihren mitgeführten Taschen fanden die Beamten mehrere Messer und zwei Gaspistolen samt Munition. Der Verdächtige, der bei den Einvernahmen nur wenige Angaben macht, ist zur Tat nicht geständig. Er behauptet auch eine andere Identität zu haben und die mitgeführten Dokumente gefunden zu haben. Auch die Identität der angeblich 18-Jährigen steht noch nicht einwandfrei fest.2:0 Sieg für den Rekordmeister
Ganze 3100 ZuseherInnen verfolgten heute Abend um 19:15 Uhr das Match des krisengeschüttelten KAC gegen Dornbirn in der Klagenfurter Eishalle. Eine Woche nach dem 0:9 gegen Linz schaffte es die Mannschaft mit einem mühevollen Heimerfolg gegen Dornbirn die Fans etwas zu besänftigen. Jacques gelang in der 35. Minuten der erste Treffer gegen Dornbirn mit einem Direktschuss. Daraufhin zeigten die Gastgeber mehr Engagement, blieben insgesamt aber zurückhaltend. Da die Gastmannschaft ebenfalls nicht mit der gezeigten Leistung überzeugen konnte, sorgte erst in der vorletzten Minute, der am Dienstag verpflichtete Slowene Urbas für die Entscheidung, mit dem Endstand zum 2:0.Eine steirische Künstlerin der Perfektion; Dani`s WICHTELKINDER
Seit Jahrtausenden stellt der Mensch Puppen her, zuerst als Kinderspielzeug und spätestens ab der Renaissance (15./ 16. Jahrhundert) auch als Sammel- und Kunst Objekte mit heute teils erheblichem Wert. Durch die Industrialisierung im 20. Jahrhundert wurde es möglich Puppen in „Massenproduktion“ herzustellen. Als Vinyl das Holz/Stoff als Grundmaterial der Puppenherstellung ablöste, wurden sie schon recht Menschenähnlich. Trotzdem, jede Puppe sieht gleich aus, was ein Sammlerherz nicht gerade höher schlagen lässt. Ende der 80er Jahre begann die Amerikanerin Joyce Moreno Spielpuppen so zu bearbeiten das sie möglichst real aussahen und nicht mehr von einem „echten“ Kind zu unterscheiden waren. Ihre Methode; eine Puppe wurde entkernt, die Haare durch echtes Haar ersetzt, lebendig wirkende Glasaugen eingesetzt, die Spielpuppe so kunstvoll bemalt das sie beinahe schon echt aussah. Durch den Vorgang des kompletten Auseinandernehmens und nach künstlerischer Bearbeitung wieder neu zusammenzusetzen wurde die Puppe quasi neu erschaffen also wiedergeboren (engl. Reborn) womit auch schon ein Name für diese neue Kunstrichtung gefunden war. Die Reborn- Scene, der heute weltweit ca. 20.000 Künstler angehören (ca. 2.000 davon in Deutschland, über Österreich gibt es noch keine Angaben). Der Hauptmarkt für die Reborn Künstler sind die USA gefolgt von Großbritannien und Deutschland. Länder wie, Frankreich, Polen aber auch Russland sind hier noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen, Österreich hinkt hier (wie so oft) den Deutschen etwas hinterher. Im Internet findet man Reborn-Babys in einer Preisklasse zwischen 180 bis 750 Euro. Leider steht der Preis nicht immer für die Qualität. Übrigens; die bisher teuerste Puppe *Joelle* wechselte für 22.000 Euro in die Hände eines Sammlers. Wie ein Hobby zur Berufung und diese zum Beruf wird. Der Weg einer steirischen Künstlerin; Vor einigen Jahren entdeckte die damalige Bankangestellte Daniela Kutschi im www eine Rebornpuppe und war sofort begeistert. Sie recherchierte weiter und erwarb schließlich von einem Internetanbieter um 130 Euro selbst eine Puppe. Diese sah dann allerdings in Natura gar nicht mehr so schön wie auf dem Bild aus. Jedoch war dies der Anstoß das sie sich entschied selbst so eine Puppe herzustellen. Gesagt getan, zu Weihnachten wünschte sie sich von ihrem Lebensgefährten einen Starterbausatz, ging in NÖ bei Fr. Susanne GÖSCHL in die „LEHRE“ und erschuf ihr erstes „Wichtelkind“. Nach Kursen, Selbststudium und unzähligen Trainingsstunden – learning by doing – war es dann so weit. Sie entschloss sich 2013, ihre Puppen zum Verkauf anzubieten und meldete ihr Hobby als Kunsthandwerksgewerbe an. Durch eine schwere Erkrankung die sie zwang ihren Job als Bankangestellte aufgeben konzentrierte sich Fr. Kutschi noch mehr auf das Rebournen – und fand heraus, dass diese Tätigkeit eine sehr positive Wirkung auf ihren Gesundheitszustand hatte. Seit fast 2 Jahren bietet Dani ihre Puppen jetzt zum Verkauf an. Mit für die Reebornscene gutem Erfolg. 26 ihrer „Wichtelkinder“ hat sie bis jetzt erschaffen, eines ist jetzt bei einem Privatsammler in Großbritannien zu finden, die restlichen im Deutschland und Österreich. Wer kauft Reebornpuppen? Diese Puppen als Spielzeug für Kinder nicht geeignet. Allen voran: