Login
Logo Regionaljournal
MariKravchuk: VKI gewinnt Verfahren gegen Brau Union

VKI gewinnt Verfahren gegen Brau Union

Greenwashing-Urteil: VKI gewinnt Verfahren gegen Brau Union Urteil zu irreführender Gösser-Werbung mit „CO2 neutral gebraut“

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte im Auftrag des Sozialministeriums die Brau Union Österreich AG (Brau Union) wegen einer Werbung für Gösser-Bier geklagt. Die Brau Union bewarb das von ihr erzeugte und vertriebene Bier sowohl auf der Verpackung als auch in TV-Werbespots mit Slogans wie „CO2 neutral gebraut“, „Wir brauen seit 2015 zu 100% CO2 neutral“ oder „100% des Energiebedarfs für den Brauprozess kommen aus erneuerbaren Energien“. Nach Rechtsauffassung des VKI ist diese Werbung irreführend. Das Landesgericht (LG) Linz bestätigte nun die Einschätzung des VKI. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Im März 2021 wurde das Projekt Greenwashing-Check www.vki.at/greenwashing gestartet, bei dem es sich der VKI zur Aufgabe macht, grüne Versprechen von Unternehmen, Labels und Produkten unter die Lupe zu nehmen. Anfang 2022 stieß der VKI auf eine Werbung der Brau Union, der zufolge Gösser-Bier zu 100 Prozent CO2-neutral gebraut werde. Bei näherer Betrachtung stellte sich allerdings heraus, dass vor- und nachgelagerte Produktionsprozesse, insbesondere der energieintensive Prozess des Mälzens, nicht Teil der Rechnung waren.

Nach Ansicht des VKI verstehen Konsument:innen unter „Brauen“ für gewöhnlich aber den gesamten Herstellungsprozess des Bieres (ab Ernte). Anders sah das die Brau Union, die den Standpunkt vertrat, dass das Mälzen technisch gesehen nicht zum Brauvorgang gehöre, sondern darunter nur die Verarbeitung von Wasser, Hopfen und Malz zu verstehen sei.

Im Juni 2022 reichte der VKI im Auftrag des Sozialministeriums Klage ein. Im Verfahren war strittig, ob der Brauprozess auch die für die Biererzeugung notwendige Herstellung des Malzes umfasst. Denn die Brau Union bzw. die Brauerei Göss erzeugt das Malz nicht selbst, sondern kauft es bei Mälzereien an bzw. lässt es von diesen herstellen. Die dafür erforderliche Wärme wird überwiegend aus Erdgas gewonnen. „Die Herstellung des Malzes ist nicht Co2-neutral. Das Mälzen verursacht einen erheblichen Teil der CO2-Belastung, die im Rahmen des Brauprozesses entsteht, nämlich rund 30 Prozent“, ergänzt Dr. Barbara Bauer, zuständige Juristin im VKI.

Das LG Linz gab dem VKI nun Recht: Selbst wenn das Mälzen im technischen Sinn nicht Teil des Brauprozesses sei, würden durchschnittlich informierte und verständige Verbraucher:innen keine präzise Abgrenzung vornehmen, Dabei legte das Gericht der Brau Union insbesondere zur Last, dass bei der Erläuterung des Brauprozesses auf der Gösser-Homepage das Mälzen sogar explizit als Teil des Brauprozesses dargestellt wird.

„Wir begrüßen alle unternehmerischen Ambitionen und Beiträge zum Klimaschutz und selbstverständlich auch jene von Gösser. Dennoch ist es wichtig, Bewusstsein für klare und transparente Kommunikation in diesem Bereich zu schaffen. Dem Trend, undifferenziert mit umweltbezogenen Begriffen zu werben und diese damit zunehmend zu verwässern, muss entgegengewirkt werden“, erläutert Dr. Barbara Bauer.

Nicht bestätigt hat das Gericht die Rechtsauffassung des VKI, dass ein Herausstellen einzelner CO2-neutraler Produktionsschritte stets irreführend sei, sofern sie nicht in Relation zur insgesamt vom Produkt verursachten Klimabelastung gesetzt werden. Dazu Dr. Barbara Bauer: „Am Ende des Tages ist für den Klimaschutz der CO2-Fußabdruck, den das Produkt insgesamt verursacht, entscheidend. Daher ist dies auch die wesentliche

Kennzahl zur Einschätzung der Klimafreundlichkeit eines Produkts, ohne deren Kenntnis die Konsument:innen sich kein realistisches Bild machen können.“ Der VKI hat in diesem Punkt Berufung erhoben.

557x
gesehen

0x
geteilt

Zwei Pensionisten ertrunken

Am Samstag um 12:30 Uhr entdeckte eine 44-Jährige von einem Steg am Turnersee aus, einen reglos im Schilfgürtel treibenden Mann. Sofort sprang sie ins Wasser und brachte den Mann ans Ufer. Mit zwei weiteren Zeugen hoben sie den Mann auf den Steg und führten bis zum Eintreffen eines Notarztes Wiederbelebungsmaßnahmen durch. Trotz dieser Maßnahmen konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, dass der Mann, ein 75-jähriger niederösterreichischer Urlaubsgast, in den Mittagsstunden alleine in den Turnersee schwimmen gegangen war und ertrank.

81-jährigen Wolfsberger im Klopeinersee ertrunken

Um 16:50 Uhr entdeckten zwei Tretbootfahrer am Klopeinersee, rund 150 Meter vom Ufer entfernt, einen leblos im See treibenden Mann. Ein in einem Strandbad zufällig anwesender Arzt fuhr sofort mit einem Boot zu dem Mann zog ihn auf eine SUP und führte bis zum Eintreffen den Notarztes Wiederbelebungsmaßnahmen. Die weiteren Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 81-jährigen Wolfsberger.

957x
gesehen

0x
geteilt

Zwei Festnahmen nach Einbruchsdiebstählen in Murau

Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich – Ermittlungsbereich Diebstahl, führten seit 5. Jänner 2022 Ermittlungen aufgrund mehrerer Einbruchsdiebstähle in Gewerbeobjekte in Wimpassing (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich), Unterwart (Bezirk Oberwart, Burgenland) und Murau (Steiermark), gegen eine vorerst unbekannte Tätergruppe.

Die Vorgehensweise der Beschuldigten war dabei stets die Gleiche. Mit einer mitgebrachten Axt schlugen sie die Auslagenscheibe der jeweiligen Firma ein und gelangten so in die Verkaufsräumlichkeiten. Gestohlen wurden hochpreisige Motorräder und Motorsägen. Bei einem weiteren Einbruchsversuch in der Stadt Zwettl, konnte in der Nacht zum 2. März 2022 zwei ungarische Staatsbürger im Alter von 34 und 48 Jahren auf frischer Tat betreten werden. Die beiden Beschuldigten wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die dortige Justizanstalt eingeliefert. Erhebungen zu möglichen weiteren Tätern werden von den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich fortgeführt. Durch die von der ungarischen Tätergruppe ausgeübten Einbruchsdiebstähle ist ein Gesamtschaden von etwa 105.000 Euro entstanden.

914x
gesehen

0x
geteilt

Foto CulturBrauer: Nicht nur für Radler

Nicht nur für Radler

CulturBrauer starten in den Sommer

An Frühlingsgefühle und warme Temperaturen ist man in diesem Jahr schon gewöhnt – doch jetzt ist auch für die große Hitze alles vorbereitet: Denn die CulturBrauer sorgen mit ihrer neuen „Radlerbox“ für pure Erfrischung. Das Genusspaket mit neun unterschiedlichen Biermisch-Getränken, die von Vorarlberg bis Niederösterreich gebraut werden, ist ab Mitte April erhältlich. Damit beweisen 9 Brauereien, dass Radler nicht gleich Radler ist: Schloss Eggenberg, Braucommune in Freistadt, Privatbrauerei Hirt, Mohrenbrauerei, Brauerei Murau, Bierbrauerei Schrems, Trumer Privatbrauerei, Zillertal Bier und Privatbrauerei Zwettl, allesamt Mitglieder von CulturBrauer.

Die CULTURBrauer sind ein Zusammenschluss von neun österreichischen Familien- und Traditionsbrauereien. Es ist eine Gruppe von mittelständischen, regional verankerten privaten Unternehmen, die sich zusammengefunden haben, um die österreichische Bierkultur zu fördern und die Biervielfalt in Österreich zu beleben. Mit ihren individuellen und authentischen Bierspezialitäten, vorwiegend aus besten heimischen Rohstoffen produziert, möchten die CulturBrauer die reiche Palette an Geschmacks- und Sortenvielfalt beim Bier aufzeigen und Biergenießer für Nuancenreichtum sensibilisieren. Die „Radlerbox“ der CulturBrauer ist ab Mitte April österreichweit im Lebensmittelhandel (Adeg, Billa, Merkur, Spar, Eurospar, Interspar und Metro) erhältlich.

4784x
gesehen

0x
geteilt