Green Skills, zu Deutsch 'grüne Fähigkeiten', sind Kompetenzen, die notwendig sind, um wirtschaftliche Handlungen umweltfreundlicher zu gestalten. Personen, die über Green Skills verfügen, können also aktiv zum grünen Wandel beitragen!
Eine dieser Personen ist unser ehemaliger Teilnehmer Peda Markovic. Er verfügt nach der 20-stündigen Basisqualifizierung "Green Skills" über notwendige Fähigkeiten und kann sich in seinem Beruf aktiv für den Umweltschutz einsetzen. Wir haben ihn dazu interviewt und konnten herausfinden, welche Themen ihn innerhalb der Lerneinheit besonders fasziniert haben.
Der ehemalige Teilnehmer Peda Markovic hat vor seiner Qualifizierung im SZF als KFZ-Techniker und dann als Produktionsmitarbeiter gearbeitet. Aufgrund seiner Interessen traf er die Entscheidung, eine Qualifizierung im Green-Jobs-Bereich Installations- und Gebäudetechnik zu starten, welche er vor einigen Wochen erfolgreich abgeschlossen hat.
Während seiner Qualifizierung absolvierte er die Basisqualifizierung "Green Skills". Im Interview erzählt er uns, dass ihn gewisse Themen positiv als auch negativ überrascht haben. Er wusste zum Beispiel nicht, dass Datenmüll einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel hat. Bilder, Videos, E-Mails usw. – alles, was wir auf einer digitalen Cloud speichern – benötigt enorm viel Speicherplatz. Dieser Speicherplatz muss wiederum auf vielen Servern verfügbar sein. Und genau hier liegt das Problem – oder etwa die Lösung? Wenn wir auf genau solche Dinge achten und Daten, die wir nicht mehr benötigen, löschen, so können wir bereits einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Erschreckend fand unser ehemaliger Teilnehmer Peda Markovic ebenso den derzeitigen Wissensstand über Mikroplastik. Die kleinen Plastikteilchen werden nämlich über das Abwasser, Wind, Regen etc. überall verteilt. Tiere nehmen das schädliche Plastik über die Nahrung auf und genau diese Tiere oder dessen tierische Produkte landen wiederum auf unseren Tellern. So entsteht auch für den menschlichen Körper eine noch Großteiles unerforschte Belastung.
Dieser kleine Auszug der Basisqualifizierung „Green Skills“ zeigt bereits, wie viel jede/r Einzelne von uns bewirken kann. Die Basisqualifizierung „Green Skills“ wird daher in allen Green-Jobs-Qualifizierungen angeboten.
Weitere Informationen zur Initiative finden Sie auf unserer Website unter Angebot/Green Job oder auf www.gogreenskills.at
Kofinanziert von der Europäischen Union.
Im Auftrag und finanziert durch das Arbeitsmarktservice Steiermark.
Die HTL Zeltweg ermöglichte es dem regionalen Fernsehteam ATV Aichfeld , an Unterrichtseinheiten zum Thema „Robotik, KI und Technologiefolgenabschätzung“ teilzunehmen. Die Unterrichtseinheiten wurden interdisziplinär aufgebaut und waren daher besonders informativ und bereichernd, da das „vernetzte Denken“ bei den Schüler:innen gefördert wurde, um ein bestmögliches Lernergebnis zu erzielen.
Das Thema wurde mit einem Vortrag in der Schule zum Thema „Soziale Robotik und KI“ von Herrn Dr. Lucas Paletta und Herrn DI Thomas Orgel vom Joanneum Research eingeleitet. Daraufhin folgten Unterrichtseinheiten im Fach „Robotik-Aktorik-Sensorik“, durchgeführt von Herrn Dipl.-Ing. Harald Harreiter, aus dem Ausbildungsbereich Maschinenbau. Ebenso wurde das Thema im Unterrichtsfach „Ethik“, durchgeführt von Lisa Stolz, MMA, behandelt. Hierbei lag der inhaltliche Fokus im Bereich der Technologiefolgenabschätzung, kurz TA.
Der Arbeitsbereich der TA ist ein interdisziplinärer und interaktiver Prozess. TA beobachtet und analysiert Trends in Wissenschaft und Technik bzw. Technologie und die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Entwicklungen und mögliche Folgen von Technikanwendungen.
Die Robotik wird immer ausgefeilter, d.h. sie ist nicht nur darauf programmiert, sich wiederholende Aufgaben auszuführen. Roboter werden immer kognitiver, sozialer (im Umgang miteinander und mit uns Menschen), können lernen und auf dieser Basis werden sie auch adaptiv (adaptive Robotik) und können sich unterschiedlichen Umgebungen anpassen. Diese Entwicklungen ergeben neue gesellschaftliche Herausforderungen. Unter anderem ist die Fragestellung, wie und an welcher Stelle können uns Roboter ersetzen, von großer Wichtigkeit. Hierbei geht es um die Bereiche der technischen, ökonomischen, rechtlichen und ethischen Ersetzbarkeit.
Ein Beispiel im Zusammenhang mit der rechtlichen Ersetzbarkeit, betrifft die Frage nach der Produkthaftung. Angenommen ein Roboter versorgt eine ältere Frau mit einem Getränk. Dabei passiert es, dass das Getränk verschüttet wird und der Mantel der Frau wird nass und bekommt unerwünschte Flecken. Der Roboter-Produzent kann sich darauf beziehen, dass ihm nicht mehr klar ist, was der Roboter beim Halter gelernt hat. Es handelt sich um einen offenen Lernalgorithmus, dies wurde dem Halter beim Kauf sowie anhand der Betriebsanleitung mitgeteilt, somit ist der Produzent nicht mehr verantwortlich für die Tätigkeiten des Roboters. Allerdings ist der Halter auch kein Roboterexperte und möchte nicht für ein Produkt verantwortlich sein, welches sich im Gebrauch verändert.
Im Zusammenhang mit dem Themengebiet „Robotik und KI“ ergeben sich noch viele weitere ähnliche Fragestellungen.
Auch die Angst einiger Berufsgruppen, früher oder später von Maschinen ersetzt zu werden ist durchaus berechtigt. Aus volkswirtschaftlicher Sicht muss jedoch unbedingt erwähnt werden, dass selbst wenn Automatisierung unmittelbar zu Arbeitsplatzverlusten führt, entstehen durch den Wandel zugleich neue Arbeitsplätze, beispielsweise durch die Herstellung von neuen Technologien oder durch höhere Produktivität und höhere Gewinne durch die Unternehmen, die automatisieren. Die Gesamtbeschäftigung ist daher nicht zwangsläufig gefährdet. Dennoch setzt dieser Wandel Arbeitskräfte der Herausforderung aus, sich diesen Veränderungen zu stellen.
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