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KK: Notfallversorgung am LKH Knittelfeld nicht mehr gewährleistet

Notfallversorgung am LKH Knittelfeld nicht mehr gewährleistet

Am LKH Knittelfeld mussten kürzlich zwei Notfall-Patienten abgewiesen werden. Von der KAGes heißt es dazu, dass man hier voraussichtlich länger keine dauerhafte Notfallversorgung sicherstellen könne.

Man sei bemüht, die medizinische Versorgung im Murtal wie gewohnt aufrecht zu erhalten, doch es könne künftig am LKH Knittelfeld nicht mehr dauerhaft eine ambulante Notfallversorgung sichergestellt werden.

„Ich sehe die Situation problematisch, aber das ist leider das Problem, dass es aus meiner Sicht eine rasche Lösung nicht gibt, weil uns einfach auch der Nachschub an Jungmedizinerinnen und Jungmedizinern fehlt“, heißt es vom ärztlichen Direktor des LKH Knittelfeld, Michael Jagoditsch. Daher können derzeit von drei täglichen Diensträdern teilweise nur zwei besetzt werden.

Die Gemeinde sieht hier die KAGes in der Pflicht: „Grundsätzlich war zugesichert, die ambulante Versorgung im Bereich der Inneren Medizin aufrecht zu erhalten. Ich sehe schon die KAGes in der Verantwortung: Der Betreiber muss die Versorgung aufrecht erhalten. Ich habe schon das Gefühl, dass das versucht wird, aber wenn es ein Problem gibt, gehört das auch kommuniziert“, so der Knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ).

Eine erste Reaktion auf die aktuellen Versorgungsprobleme kommt unter anderem von der Opposition: Sie fordern Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) auf, „mit gezielten Maßnahmen endlich Klar Schiff“ zu machen. Man spricht von einem Versagen der schwarz-roten Gesundheitspolitik und kündigt eine Anfrage im Landtag an die zuständige Landesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) an.

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