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Karl Rudischer (Bürgermeister von Mürzzuschlag und Vorsitzender des Regionalvorstandes), Jochen Werderitsch (Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost) und Franz Kainersdorfer (Vorstandsvorsitzender der voestalpine Met: Die Stärken der Region vereint

Die Stärken der Region vereint

Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost präsentiert mit der Kompetenzlandkarte die regionalen Stärken in den Bereichen Werkstoffkompetenz, Forschung, Ausbildung, Support und Lebensqualität.

„Wir sind richtig gut, reden wir darüber“, sagte Regionalmanager Jochen Werderitsch gestern bei der Präsentation einer ganz besonderen Broschüre: der Kompetenzlandkarte. Auf 88 Seiten werden die Top-Unternehmen der Region Obersteiermark Ost (Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag) sowie Einrichtungen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie Support modern und ansprechend vorgestellt. Eine eindrucksvolle Darstellung der Lebensqualität mit sämtlichen Freizeiteinrichtungen, Museen und Haubenrestaurants rundet die Kompetenzlandkarte ab. „Wir haben erstklassige Forschungseinrichtungen, wir haben die höchste Dichte an Weltmarktführern bei Unternehmen der Werkstoffkompetenz in Österreich, unsere Kinder können nahezu jede schulische Ausbildung in unserer Region absolvieren und danach sogar zwei erstklassige universitäre Einrichtungen – Montanuniversität oder FH Joanneum Kapfenberg – besuchen. Und das alles in einer Region mit großer Lebensqualität. Mit der Kompetenzlandkarte wollen wir diese Stärken unserer Bevölkerung bewusst machen“, so Werderitsch über die Intension dieses Innenmarketingprojektes. Zielgruppe der Kompetenzlandkarte sind neben Entscheidungsträgern auch Nicht-Techniker, weshalb die Texte auch leicht verständlich geschrieben und modern illustriert wurden. Für die Grafik zeichnet der Kapfenberger Martin Cremsner verantwortlich, das Kommunikationskonzept wurde gemeinsam mit dem gebürtigen Liesingtaler Thomas Angerer erarbeitet. Gefördert wurde das Projekt durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Steiermark. „Kompetenzlandkarte ist ein Aushängeschild“ Im CCD Leoben-Donawitz wurde am 7. Mai 2014 die Kompetenzlandkarte offiziell den Wirtschaftstreibenden, Bürgermeistern, Direktoren sowie weiteren Meinungsbildnern der Region vorgestellt. Den Auftakt der Veranstaltung machte eine Keynote von Franz Kainersdorfer, Vorstandsvorsitzender der voestalpine Metal Engineering Division, über die Unternehmen und Kompetenzen der Werkstoffregion. „Obwohl ich viele Unternehmen in der Region kenne, war ich dennoch erstaunt, wie viele es gibt, die mit dem Thema Werkstoff oder Werkstoffverarbeitung zu tun haben“, so Kainersdorfer. Er lobte die Initiative der Kompetenzlandkarte, denn „die Art und Weise wie sie gemacht wurde, ist ein Aushängeschild.“ Jedoch würde er sich wünschen, dass sie sich nicht nur auf die Obersteiermark Ost beschränke, sondern die gesamte Obersteiermark abbilde. Denn es gäbe auch in der Obersteiermark West viele Unternehmen, die in diesen Werkstoffbereich fallen. „Wir sollten die gesamte Region Obersteiermark als Werkstoffregion darstellen.“ In Punkto demografischer Wandel merkte Kainersdorfer an: „In den letzen elf Jahren haben wir viel an Bevölkerung verloren. Wichtig ist, diesen Trend zu stoppen. Wir können noch so tolle Betriebe in der Obersteiermark haben, wenn wir irgendwann keine ausreichenden Facharbeiter oder Ingenieure haben, die bei uns arbeiten wollen. Es muss an der Gesamtattraktivität der Region mangeln. Es kann nicht an der Attraktivität der Arbeitsplätze liegen, denn diese ist exzellent. Ebenso wenig an der Ausbildung oder der F&E-Kompetenz. Es muss andere Gründe geben, die wir herausarbeiten müssen.“ Als einen Grund führte Kainersdorfer die Kleinteiligkeit der Verwaltung an und appellierte an die Verantwortlichen, Gemeindezusammenlegungen zu unterstützen. Im Anschluss daran wurden die einzelnen Bereiche der Kompetenzlandkarte durch namhafte Vertreter näher vorgestellt. Universitätsprofessor Helmut Flachberger von der Montanuniversität sprach etwa über den Bereich Forschung und Entwicklung und sagte, dass er bzw. die Forschungseinrichtungen rund um die Motanuniversität froh seien, dass sie mit diesen „tollen Firmen, die in der Kompetenzlandkarte angeführt sind, in ständiger Interaktion stehen dürfen, um Forschungsleistung gemeinsam anzutreiben.“ FH.-Professor Martin Tschandl lobte die große Vielfalt an Aus- und Weiterbildungsbildungsmöglichkeiten in der Region während Wolfgang Wiesenhofer, Geschäftsführer der AREA m styria, über die gute Unterstützungsstruktur für (Werkstoff-)Unternehmen in der Obersteiermark Ost sprach. Karl Detschmann, Obmann des Tourismusregionalverbandes Hochsteiermark, erläuterte die Rolle der Lebensqualität und veranschaulichte das umfangreiche Freizeit- und Kulturangebot zwischen dem Erzberg und dem Semmering. Der Vorsitzende des Regionalvorstandes und Bürgermeister von Mürzzuschlag, Karl Rudischer, lobte schließlich die gute Arbeit des Regionalmanagements und überreichte anschließend offiziell die Kompetenzlandkarte den Referenten. Gedruckt und Online Die Kompetenzlandkarte kann beim Regionalmanagement Obersteiermark Ost angefordert (rem@obersteiermark.at) oder im Internet unter www.obersteiermark.at heruntergeladen werden. Ab Juni 2014 wird es auf der Homepage auch eine Datenbank geben, in der sämtliche in der Kompetenzlandkarte angeführten Unternehmen und Einrichtungen mit Kontaktdaten angeführt sind. In enger Kooperation mit den Unternehmen, Schulen und Gemeinden wird an einer intensiven Verbreitung der Kompetenzlandkarte in der Region zur Unterstützung des Imagewandels gearbeitet.

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