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Polizei: 6 Todesopfer am Osterwochenende

6 Todesopfer am Osterwochenende

Leichter Rückgang bei der Zahl an Unfällen und Verletzten, knapp 60.000 Geschwindigkeitsübertretungen beanstandet und 300 Alkolenker angezeigt

Am Osterwochenende 2017 ereigneten sich in Österreich insgesamt 208 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das waren um 7 (3,3 %) weniger als im Vorjahr (215 Unfälle). Dabei wurden 261 Personen verletzt, um 15 (5,4 %) weniger als zu Ostern 2016 (276 Verletzte).

6 Verkehrstote am Osterwochenende 2017 sind um 3 weniger als im Vorjahr, jedoch mehr als in den günstigen Jahren davor (2013 bis 2015 lag die Zahl zwischen 1 und 4). Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahre 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden, noch im Jahr 2004 kamen 17 Menschen zu Ostern im Straßenverkehr ums Leben.
Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Polizei wurden zu Ostern 59.618 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2016: 61.223), ein leichter Rückgang um 2,6 Prozent. Gegen 298 Fahrzeuglenker wurde wegen Trunkenheit am Steuer Anzeige erstattet (2016: 315), ebenfalls ein Rückgang von 5,4 Prozent. 182 Lenkern (+ 17,4 %) wurde am Osterwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2016: 155).

 

Bundesländerstatistik Ostern 2017 (Karfreitag bis Ostermontag) 

Bundesland

Unfälle

 

Verletze

Tote

Geschwindigkeits-

Übertretungen

Alkohol-Anzeigen

Führerschein-Abnahmen

Burgenland

5

9

0

4.093

14

8

Kärnten

13

10

0

3.976

22

17

41

53

0

14.598

64

33

43

62

4

5.250

46

37

Salzburg

14

15

0

5.041

22

10

Steiermark

30

45

2

8.351

41

25

Tirol

31

34

0

7.497

33

17

Vorarlberg

9

10

0

2.439

17

6

Wien

22

23

0

8.373

39

29

Österreich

208

261

6

59.618

298

182

 

In der gesamten Karwoche, einschließlich Ostermontag, verunglückten zwei Pkw-Lenker, zwei Pkw-Insassen und zwei Fußgänger. Ein 2-jähriges Kind wurde beim Spielen am Fahrbahnrand von einem Lenker eines Klein-Lkw beim Rückwärtsfahren (Ausparken) übersehen und überrollt. Im Jahr 2017 kamen bisher 3 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren im Straßenverkehr ums Leben.

Auf Gemeindestraßen kamen  in der Vorwoche drei Menschen ums Leben, zwei auf Landesstraßen und ein Verkehrsteilnehmer auf einer Bundesstraße. Vier Verkehrstote wurden in der Vorwoche in Oberösterreich und zwei in der Steiermark beklagt.

Bei den fünf tödlichen Verkehrsunfällen waren die vermutlichen Hauptunfallursachen in zwei Fällen nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit und in jeweils einem Fall, Unachtsamkeit, Übermüdung und sonstige Ursache. Alkoholisierung war in einem Fall Mitursache, ein Fahrzeuglenker beging Fahrerflucht. Drei der fünf tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle, berichtet Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst/Strategische Unfallanalyse der Polizei.

Vom 1. Jänner bis 17. April 2017 gab es im österreichischen Straßennetz 85 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 97 und 2015 104.

 

 

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