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Mutmaßlicher Brandstifter ausgeforscht.

Lavantegg/Bezirk Judenburg - Nach einem Großbrand mit einem Gesamtschaden von rund 800.000 Euro konnten Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark nun den mutmaßlichen Brandstifter ausforschen.

Wie bereits berichtet, brannte in der Nacht zum Freitag, 05.08.2011,  ein leerstehenden Stallgebäude samt den darin befindlichen landwirtschaftlichen Geräten und das angrenzenden leerstehende Wohnhaus samt Inventar zur Gänze nieder. Bei den Ermittlungen der Brandursache konnten die Kriminalisten und der Brandsachverständige der Landesstelle für Brandverhütung jede technische Ursache ausschließen. Der Brand war somit fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt worden. Schließlich geriet der Eigentümer der Liegenschaft, ein im Bezirk Imst lebender 68-jähriger Pensionist, in Verdacht, der von der Versicherung die Auszahlung der Entschädigungssumme von 800.000 Euro forderte. Der 68-jährige hatte die Liegenschaft von seiner seit Jahren getrennt lebenden Gattin und alleinigen Eigentümerin, die im Oktober 2010 verstorben war, geerbt. Hierauf vermietete er die veraltete und renovierungsbedürftige Liegenschaft kurzfristig und versuchte sie danach zu verkaufen. Der Verkauf scheiterte trotz einiger Kaufinteressenten an den Preisvorstellungen des 68-jährigen. Bei den Einvernahmen gab der 68-jährige an, dass er sich zur Tatzeit in Tirol aufgehalten hatte. Die Kriminalisten konnten diese Aussage aber widerlegen und konnten ihm nachweisen, dass er sich im Umfeld des Tatortes aufgehalten haben muss. Trotz zahlreicher Widersprüche bestritt dieser die Tat. Der 68-jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben wegen Versicherungsmissbrauch auf freien Fuß angezeigt. Foto: Feuerwehr

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