Nachhaltigkeit geht uns alle an - Unter diesem Motto stand ein Pressegespräch über Chancen und Herausforderungen für die Steiermark, die Region, das Arbeitsmarktservice und das Schulungszentrum Fohnsdorf.
Mehr als dreißig Qualifizierungen, die zu den sogenannten “Green Jobs” zählen, werden derzeit schon im Schulungszentrum Fohnsdorf angeboten. Diese Berufe tragen maßgeblich dazu bei, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Hier setzt man nicht nur im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieversorgung, sondern auch in der Mobilität, der Abfallwirtschaft, der Installations- und Gebäudetechnik und vielen anderen Bereichen an. “Es braucht qualifizierte Fachkräfte, die diesen Wandel mittragen” so SZF-Geschäftsführer Heimo Gladik.
Der Just Transition Fund (Fond für einen gerechten Übergang) - kurz JTF genannt - ist ein Projekt des Europäischen Sozialfonds, um den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu erleichtern. “Es ist auch mit die Aufgabe der Politik, diese Veränderung voranzubringen”, so Wolfgang Moitzi, Abgeordneter im steirischen Landtag mit Arbeitsschwerpunkt Klimaschutz. Mit der nationalen Kofinanzierung des steirischen Arbeitsmarktservice und einer Fördersumme von rund vier Millionen Euro aus dem Fördertopf des Just Transition Fund werden sich auch dieses Jahr wieder mehrere Hundert Fachkräfte im Schulungszentrum Fohnsdorf im Bereich “Green Jobs” qualifizieren.
Bereits in den siebziger Jahren nach der Schließung des Bergbaus in Fohnsdorf begann ein arbeitsmarktpolitischer Wandel mit vielen neuen Herausforderungen. "Durch den Bevölkerungsrückgang in der Region wird die Arbeitswelt in Zukunft gefordert sein. Die Fachkräfteanzahl wird noch weiter sinken, daher müssen wir auch in den wichtigen Themen wie Technologie, Umwelt und Co. vorplanen. In diesem Bereich kann das SZF Menschen nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Österreich ausbilden", so AMS Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. Mit gezielten Maßnahmen wie der Green Jobs - Initiative werde frühzeitig reagiert, um dem entgegenzuwirken.
“Der Erfolg des Schulungszentrum Fohnsdorf wird am Erfolg unserer Teilnehmenden gemessen”, erklärte Geschäftsführer Heimo Gladik. Um das noch greifbarer zu machen, gibt es eine neue Initiative des Schulungszentrum Fohnsdorf und den Gemeinden Fohnsdorf und Judenburg – ein Baum für jeden Vermittlungserfolg. Die Anzahl der Bäume wird am Vermittlungserfolg der Teilnehmenden gemessen. Gezählt werden alle Absolventen und Absolventinnen, die drei Monate nach Qualifizierungsende ihr Ziel erreicht haben – die Arbeitsaufnahme.
Die ersten 50 Bäume und Sträucher in den Gemeinden werden in Judenburg auf einer Grünfläche am Landtorberg und in Fohnsdorf an der Thermenallee gepflanzt. Gerade die neuen Bäume in Fohnsdorf sind ein Zeichen der Stärke des Ortes, da vor kurzem nahezu die gesamte Allee von Vandalen zerstört wurde.