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Nachmittags Bergtour in Eisenerz gestartet. Suchaktion

Ein 37-jähriger Slowake geriet in der Nacht auf Sonntag im Bereich des Hochblaser in eine alpine Notlage. Er wurde von der Bergrettung ins Tal gebracht.

Samstagnachmittag, nach 14.00 Uhr, startete der Kletterer vom Parkplatz des Leopoldsteiner Sees und wollte über den Kaiser-Franz-Josef Klettersteig auf den Ochsenbrand und anschließend über den Normalabstieg zurück zum Ausgangspunkt. Aufgrund der Niederschläge der letzten Tage musste er das Drahtseil im Klettersteig immer wieder vom Schnee befreien und kam nur sehr mühsam voran. Auf Höhe des Ochsenbrands bzw. von dort am Weg zum Normalabstieg war durch die Schneemenge keinerlei Bodenmarkierung ersichtlich, sodass der 37-Jährige die Orientierung verlor und umherirrte. Um eine Unterkühlung zu vermeiden, wärmte er sich immer wieder mit einer Rettungsdecke und bei einem Lagerfeuer. Gegen 21.00 Uhr informierte er schließlich seine Frau über seine missliche Lage und ersuchte sie, einen Notruf abzusetzen, sofern er sich bis 01.00 Uhr nicht mehr melde. Gegen 02.00 Uhr verständigte die Frau die Landeswarnzentrale. Mitglieder der Bergrettung Eisenerz konnten den unverletzten Mann gegen 06.20 Uhr lokalisieren und ins Tal bringen.

Insgesamt waren elf Männer der Bergrettung Eisenerz und ein Beamter der Alpinpolizei Hochsteiermark in einem Einsatz der durch richtiges Verhalten im alpinen Gelände nicht nötig gewesen wäre.

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