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KS: Das endgültige Aus für den Wipfelwanderweg Rachau

Das endgültige Aus für den Wipfelwanderweg Rachau

Der 2009 eröffnete Wipfelwanderweg in Rachau ist nun leider endgültig Geschichte. Aufgrund der Sturmschäden wurde der Betrieb bereits 2022 eingestellt, nun folgt auch die Insolvenz. 

Der höchste Wipfelwanderweg Europas war ein beliebtes Ausflugsziel mit jährlich rund 30.000 Besuchern. Nun wurde beim Landesgericht Leoben der Insolvenzantrag gestellt. Die Passive belaufen sich auf 198.000 Euro, betroffen sind 13 Gläubiger. Im Sommer 2022 richtete ein schwerer Sturm große Schäden an der Kontraktion an worauf der Betrieb eingestellt wurde. Weil die Pacht -, Erhaltungs- und Reparaturkosten nicht mehr finanzierbar waren und ein Betrieb nur mit „regelmäßigen Zuschüssen“ möglich ist, wurde der Insolvenzantrag gestellt.

„Bereits für die Errichtung und Investitionen gab es öffentliche Zuschüsse, zudem wurden Kredite aufgenommen. Seit Beginn der Tätigkeit musste der Betrieb ständig subventioniert werden und es gab aufgrund der fehlenden Liquidität regelmäßige Zuschüsse“, erklärt Franz Blantz vom Alpenländischen Kreditorenverband AKV. Diese kamen vor allem auch von der Gemeinde Rachau - später Gemeinde St. Margarethen - als Alleingesellschafterin.

„Der Wipfelwanderweg verläuft über fremden Grund und es lagen Pachtverträge mit den Grundeigentümern vor. Vor Beginn möglicher Renovierungsarbeiten wurden mit den Verpächtern Verhandlungen über eine notwendige Pachtverlängerung geführt, jedoch konnte nicht mit allen Verpächtern eine Einigung erzielt werden.“ Vielmehr bestehen auch unterschiedliche Standpunkte bezüglich einzelner Eigentumsrechte. 


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