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LKH Stolzalpe: Vom Luftschloss zum Spatenstich

Vom Luftschloss zum Spatenstich

Alpiner Fitnessparcours LKH Stolzalpe - Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit neuer Leitung, Fr. Nadja Bischof, gab wesentliche Starthilfe

Das LKH Stolzalpe, das sich auf dem Gebiet der konservativen und operativen Orthopädie einen Namen gemacht hat, geht wieder einmal neue Wege und setzt damit neue Maßstäbe. „Wir wollen  mehr Bewegung in der alpinen Natur, die unseren Standort auszeichnet, und damit Gesundheitsförderung am „Zauberberg“ anbieten, als Zentrum für Bewegungsmedizin.“  Richard Högler, Orthopäde am LKH Stolzalpe und Sportwissenschafter/Sportmanager , hat diese Idee geboren und formuliert. In Gesprächen mit vielen Mitarbeitern und vor allem in Zusammenarbeit mit seinem Projektteam-Alpiner Fitnessparcours LKH Stolzalpe: Norbert Schitter (Tischler, Alpinsportler, Schnitzer), Waltraud Zika (Betriebsärztin, wesentliche Initiatorin des Projektes „Auszeit“ in St. Lambrecht), Gerald Zwinger (Gesundheitszentrum LKH Stolzalpe) und Petra Mayrhofer (Krankenschwester, Fitnesstrainerin) wurden die Gedanken immer größer und  konkreter. Bei der Anstaltsleitung, Betriebsdirektor Reinhard Petritsch, selbst Visionär, Pflegedirektor Harald Tockner, selbst toller Ausdauersportler und wesentlich am Fitnessparcours Krakaudorf beteiligt und Univ. Doz. Prim. Dr. Hans Offenbacher, Ärztlicher Direktor des LKH Stolzalpe, dem Zentrum für Bewegungsmedizin, rannte man offene Türen ein. Rasch wurde mit nötigem Elan das grüne Licht für den Beginn der Arbeiten vom KAGes Vorstand eingeholt.
Und am 8.10.2014 war es dann soweit:  Ein professionelles Team hatte sich bereiterklärt, die großteils im Wald Unerfahrenen anzuleiten. Norbert Schitter vom Projektteam bekam hier großartige Hilfestellung vom Hausherren, dem seit 20 Jahren am Zauberberg  als Forstfacharbeiter tätigen Franz Sabin, der auch in der Waldpädagogik geschult ist. An deren Seite noch Hannes Bischof, gelernter Zimmerer und Tischler. Vom Bgm.  der Gemeinde Stolzalpe, Wolfgang Hager, wurde er als Gemeindearbeiter zur Verstärkung abgestellt.  Hannes B.  ist gleichzeitig auch Hausherr, da sein Bruder Harald Bischof der Grundbesitzer eines Teiles der Strecke ist, auf dem dieses Luftschloss errichtet werden soll.  Der ist übrigens, wie es der Zufall so will, Holzbotschafter in der Holzwelt in Murau und so nebenbei auch Abgänger der Fachhochschule für Holzbau/-technologie in Kuchl. 44 freiwillige Mitarbeiter trafen sich zur Besprechungsrunde (mit Fichtenmikrofon – s. Foto) – 26 davon von der  3.Klasse der Gesundheitskrankenpflegeschule inkl. neuer Direktorin, Fr. Nadja Bischof. Die Schule hat im Lehrplan Diplomprüfungsfächer, die sich mit Gesundheitsprävention beschäftigen, das Projekt wurde bereits in den Lehrplan aufgenommen.  Das LKH Stolzalpe konnte keine bessere Starthilfe für ihr Projekt bekommen. Die bunte Truppe wurde von den Profis in Gruppen übernommen. Eine Gruppe bestimmte mit Messrädern den großen und kleinen Teil des zukünftigen Fitnessparcours, andere putzten den umliegenden Wald aus, andere machten den Weg überhaupt wieder begehbar. Eine Kindergruppe wurde von Christa Högler, Gattin von Richard Högler, selbst Lehrerin (Sport, Psychologie) und Sportwissenschafterin  tätig an der BAKIP in Judenburg, wo Kindergartenpädagoginnen ausgebildet werden, beaufsichtigt. Die Kinder waren mit Spaß bei der Sache und spürten die Gemeinschaft. Die gesunde Umgebung ist unser ASS im Ärmel- apropos ASS – Arbeiten/Sporteln und Spass dabei sollen im Vordergrund stehen. Und ist es nicht schön Visionen zu leben … In diesem Projekt soll es für viele unterschiedliche Akteure Möglichkeit zur Entfaltung geben, eine Region kann sich präsentieren. Wir bauen das, was wir brauchen und wollen. Möglichkeit zur Mitarbeit wird es noch ausreichend geben, Schulen sollen mit Projekten eingebunden werden, Vereine, Sportverbände, Institutionen … Wie das Projekt weiter verläuft, ist nun sicherlich auch davon abhängig, welche Kooperationspartner man findet. Wichtig ist möglichst viele Menschen beim Umsetzen der Bewegung im Alltag zu erreichen, Mitarbeiter, Patienten, Bewohner der Region, Touristen …. Auch der Bau des Fitness-Parcours ist ein wichtiger Prozess  zur Identifizierung mit Sport und Bewegung, nach dem Motto – der Weg ist das Ziel. Fotos © LKH Stolzalpe

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