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Corinna Wöhry: Über 1 Million Euro in den Ortsteil Apfelberg investiert

Über 1 Million Euro in den Ortsteil Apfelberg investiert

Seit der Gemeindefusionierung von Apfelberg mit Knittelfeld (2015) wurde seitens der Stadtgemeinde in den heutigen Ortsteil eine Menge investiert. Über 1 Million Euro flossen in Projekte, ein Allgemeinmediziner wurde angesiedelt, der Hochwasserschutz errichtet, ein Nahversorger installiert, eine Bürgerservicestelle eingerichtet und vieles mehr.

Seit der Gemeindefusionierung von Apfelberg mit Knittelfeld (2015) wurde seitens der Stadtgemeinde in den heutigen Ortsteil eine Menge investiert. Über 1 Million Euro flossen in Projekte, ein Allgemeinmediziner wurde angesiedelt, der Hochwasserschutz errichtet, ein Nahversorger installiert, eine Bürgerservicestelle eingerichtet und vieles mehr.

Als das Land Steiermark die Gemeindefusionierung ankündigte, war bei zahlreichen Gemeinden Skepsis und Unmut zu merken. Das war vor 2015. Inzwischen ist die Fusionierung Geschichte und Apfelberg kam zu Knittelfeld. In den vergangenen vier Jahren wurde seitens der Stadt Knittelfeld kräftig zum Wohl der Bevölkerung in den Ortsteil Apfelberg investiert. „Wir haben die 19 Hauptpunkte der Fusionsvereinbarung, die wir mit Apfelberg 2014 beschlossen haben, bis auf zwei Kleinigkeiten erfüllt“, so Bürgermeister Gerald Schmid.

Ein Blick zurück

Bereits 2014 kam es durch die Initiative von Bürgermeister Gerald Schmid zur Eröffnung des Nahversorgers „Wohlfühlladen“. Das Geschäft wurde von Anfang an von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Mit 1. Jänner 2015 wurden die Gemeinden dann zusammengelegt. Als eine der ersten Maßnahmen nach der Fusionierung lud Schmid (damals Regierungskommissär) die Apfelberger Bürgerinnen und Bürger zu einer Versammlung ein. Dort präsentierte er seine Pläne. Die beiden vorrangigen großen Projekte waren die Einrichtung einer Bürgerservicestelle am Maigoldplatz sowie die Umgestaltung und der Umbau des ehemaligen Gemeindeamtes zur Praxis des Allgemeinmediziners Dr. Michael Hochsteger. Dem Wunsch der Bevölkerung nach einem Arzt im Ortsteil ist man damit nachgekommen. Am 1. März 2015 wurde die Bürgerservicestelle eröffnet, Dr. Michael Hochsteger hat am 4. Mai seinen Ordinationsbetrieb aufgenommen. Damit die Apfelberger Bürgerinnen und Bürger einen Ansprechpartner vor Ort haben, wurde die Funktion eines Ortsteilbürgermeisters geschaffen. Reinhard Schrotter ist seitdem der Mann, der die Anliegen der Bevölkerung im Ortsteil entgegennimmt. Seine Sprechtage in der Bürgerservicestelle Apfelberg sind jeden ersten und dritten Mittwoch, jeweils von 16 bis 18 Uhr.

Millioneninvestitionen für Hochwasserschutz und Infrastruktur

Immer wieder kam es bei Unwettern am Unterlauf des Heimfahrtsbaches zu Überflutungen des Siedlungsraumes. Aus diesem Grund wurde in den Hochwasserschutz investiert. Das Gesamtprojekt kostete 1,6 Mio. Euro, rund die Hälfte finanzierte der Bund, 20,5% die Stadtgemeinde Knittelfeld, 17% das Land Steiermark und den Rest teilten sich die Landesstraßenverwaltung und die Gemeinde Lobmingtal. In die Erhaltung, Erweiterung und Reparaturen des Kanalnetzes flossen über 100.000 Euro. Apfelberg hat genügend Grünflächen für Wohnbau. Die Kosten für Grundaufschließungen (Kanal, Wasser, Beleuchtung) beliefen sich auf insgesamt 260.000 Euro. Es entstanden Einfamilienhäuser und Wohnanlagen wie die „Gruen City“ und jene in der Landschacher Gasse. Die Straßenbeleuchtung wird auch sukzessive auf LED umgestellt, jährlich fallen rund 10.000 Euro dafür an. 75.000 Euro kostete die Sanierung der Neugasse. Das Dach beim Gemeindewohnhaus in der Josef-Kurz-Gasse wurde saniert, der Aufwand bezifferte sich auf 30.000 Euro.

Naherholung und Freizeit

Das im Rahmen des EU-Programms LIFE+ Natur geförderte Projekt „Murerleben“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark, dem Ministerium für lebenswertes Österreich, der Baubezirksleitung Obersteiermark West, den Gemeinden und den Fischereiberechtigten in der Lässer Au realisiert. Ziel war es, die naturnahe Auen- und Flusslandschaft bei der Mur wiederherzustellen bzw. zu verbessern, Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen, gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten sowie ein Freizeit- und Erholungsgebiet zu schaffen. Sitzbänke wurden aufgestellt und das Areal beschildert. Die Pflege der Au übernahmen AsylwerberInnen im Rahmen eines Projekts.
Auch ein Naherholungsgebiet, aber weniger bekannt, ist die Amphibienwiege. Das sind drei Biotope die als Amphibienlaichgewässer dienen. Diese mussten saniert werden, damit Molche, Frösche und Vögel wieder einen passenden Lebensraum vorfinden. Für die Sanierung der Gewässer und Neugestaltung des Umfeldes wurden rund 3.000 Euro aufgewendet. Auch die Grünanlagen sind für 5.000 Euro erneuert worden.

Sport, Kinder und Jugend

In Apfelberg gibt es auch zwei öffentliche Kinderspielplätze, jener am Gartenweg und in der Landschacher Siedlung (Maigoldplatz). Beide Spielplätze wurden mit Bürgerbeteiligung errichtet, insgesamt investierte die Stadtgemeinde 35.000 Euro.
Weiters flossen Gelder in den Kindergarten Apfelberg (Neugestaltung Außenbereich und Akustikverbesserung, 40.000 Euro), in eine Freiluftklasse der Volksschule Knittelfeld Landschach (7.500 Euro) sowie in die Sport- und Freizeitanlage. Die laufenden Instandhaltungsarbeiten kommen dort jährlich auf rund 5.000 Euro, ein neues barrierefreies WC kostete 12.000 Euro. Jugend am Werk errichtete im ehemaligen Bauhof-Gebäude die Geschäftsstelle von „inservice“. Sie investierten ca. 200.000 Euro.
„inservice“ ist ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt im Bezirk Murtal, das zur Unterstützung der älteren BewohnerInnen der Region bei Arbeiten in Haus und Garten eingerichtet wurde. Bei „inservice“ werden Langzeitbeschäftigungslose und ältere, arbeitslose Menschen zeitlich befristet als Transitarbeitskräfte beschäftigt. Das Ziel des Projekts ist die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Auf diesem Weg werden die Transitarbeitskräfte sozial- und berufspädagogisch begleitet und unterstützt.

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