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Breitbandprojekte für die Region Obersteiermark West

Das Regionalmanagement Obersteiermark West lud mit den großen Energieversorgungsunternehmen Stadtwerke Judenburg AG, Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H. und der Versorgungsbetriebsges. m. b. H. der Marktgemeinde Neumarkt zu einem gemeinsamen Pressegespräch, um über den geplanten Breitbandausbau in den Bezirken Murau und Murtal zu berichten. Das Ziel dieser Breitbandstrategie ist es, in unserer Region eine flächendeckende Versorgung mit Übertragungsraten von mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung zu haben.

Eine umfassende Versorgung der Bezirke Murau und Murtal mit ultraschnellem Internet ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, um die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. „Unsere Wirtschaftsbetriebe können dadurch konkurrenzfähig bleiben, die Tourismusbetriebe profitieren davon, wenn sie den Gästen schnelle Internetverbindungen zur Verfügung stellen können und für Jugendliche ist das Internet ohnehin das Um und Auf“, unterstreicht LAbg. Gabriele Kolar die Wichtigkeit des Breitbandausbaus. Denn neben den Vorteilen für Wirtschaft und Tourismus kann mit einer flächendeckenden Infrastruktur auch der Abwanderung entgegengewirkt werden.

Vorangegangen war den Umsetzungsprojekten der Masterplan Breitband – ein regional vernetztes Planungsinstrument, das bestehende Strukturen integriert und darauf Software-unterstützt reagiert. Bereits bestehende und geplante Baustellen werden sichtbar gemacht und Leerverrohrungen können integriert werden. „Durch diese Abstimmung können wesentliche Einsparungen für Grabungsarbeiten erzielt werden, denn hier können Kosten von bis zu 100 Euro pro Meter entstehen“, erklärt DI Braun von der Baubezirksleitung Obersteiermark West, welche diese Koordination im Weiteren betreut. Initiiert wurde der Masterplan Breitband vom Regionalmanagement Obersteiermark West, die Finanzierung wurde anteilig durch alle 34 Gemeinden der Bezirke Murau und Murtal ermöglicht.

Mit einem Gesamtvolumen von insgesamt sieben Millionen Euro – davon vier Millionen an Fördergeldern – werden die Breitbandprojekte bis 2020 von den Betreiberfirmen Stadtwerke Judenburg AG, Murauer Stadtwerke Ges.m.b.H. und der Versorgungsbetriebsges. m. b. H. der Marktgemeinde Neumarkt umgesetzt. Nachdem bereits 2016 mit dem Glasfaserausbau im Bereich Großlobming begonnen wurde, verfolgt die Stadtwerke Judenburg mittelfristig eine Glasfaserverbindung der beiden Kabelnetze in Großlobming und Kleinlobming. Ein weiteres Projekt wird die Versorgung der Gemeinde Seckau mit ultraschnellem Internet sein. „Dieses Projekt startet in St. Margarethen und führt über Kobenz bis nach Seckau“, schildert Dietmar Leitner von der Stadtwerke Judenburg AG das Mammutprojekt. Ing. Woitischek und Ing. Stadlober von den Murauer Stadtwerken berichteten von ihren Projekten, die eine Versorgung vom Tal bis in den letzten Winkel der Region ermöglichen werden. Der Unterversorgung mit Breitband der Ortsteile Ranten, St. Peter am Kammersberg, Oberwölz sowie Murau wird nun endgültig entgegengewirkt. Auch DI Hofer von der Marktgemeinde Neumarkt Versorgungsbetriebsges. m. b. H. sieht das Gebiet um Neumarkt stark unterversorgt. „Diesen negativen Trend muss man stoppen. Es muss die Basisinfrastruktur für Wirtschafts- und Tourismusbetriebe geschaffen werden“, betont Hofer. Mit der Breitbandanbindung des E-Werks Neumarkt an das Umspannwerk Teufenbach wird auch hier die Region mittelfristig mit Breitbandinternet versorgt werden.

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