Kärntner FILLI hat die Scheiflinger Hoesch-Halle gekauft

Der Klagenfurter Dach- und Fassadenprofi FILLI hat die Halle der Hoesch-Bausysteme in Scheifling gekauft. Filli investiert zunächst zwei Millionen, in der Folge je nach Fortschritt der maschinenmäßigen Ausstattung noch einmal so viel.

Ing. Wolfgang Toperczer, der Hoesch-Geschäftsführer in Scheifling war, hat nach der Schließung des Betriebes vor neun Monaten auch für ein Nachfolgeunternehmen gesorgt. Die Filli GesmbH will mit neuen Produkten auf dem Spezialgebiet der metallischen Dach- und Fassadengestaltung den neuen Standort absichern. Zudem werden je nach Erfordernis zumindest ein Teil der von Hoesch freigesetzten Mitarbeiter wieder eingestellt werden können. „Das Schulungszentrum Fohnsdorf bildet maßgeschneiderte Fachkräfte aus“, so der Hinweis des Obmannes der Wirtschaftskammer Murtal, Norbert Steinwidder, als Hausherr bei Pressekonferenz in Judenburg.
Mag. Klaus Schell, der Inhaber der FILLI ist, gehört der Grazer Unternehmerfamilie an, die das Unternehmen Odörfer gegründet hat: „Filli haben wir in Klagenfurt übernommen und mit Geschäftsführer Dir. Alois Kropfitsch und guten Mitarbeitern ausgebaut.“ Kropfitsch und Prokurist Alois Quantschnig erklärten, dass sie in Scheifling außer der Produktion auch ein Logistikzentrum einrichten werden. Filli hat außer in Klagenfurt Standort in Wien, Graz und Wels, sowie in Slowenien und Kroatien, und beschäftigt 230 Mitarbeiter.
Wie wichtig dieser Schritt für den Arbeitsmarkt im Bezirk Murau ist, unterstrich der stellvertretende AMS-Leiter Günter Nauschnig: „Seit 2012 verzeichnen wir ständig steigende Arbeitslosenzahlen und sinkende Stelllenangebote. Mit der Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent sind wir steiermarkweit an der vierten Stelle.