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Foto Paulwip pixelio.de: Planetarisch

Planetarisch

„Wir zerstören unseren Planeten. Ja, das tun wir, und wir tun es jetzt.“

Sind wir uns eigentlich bewusst, wie sehr wir uns von der Natur entfremdet haben, in der wir leben? Haben wir nicht aus der Erde bereits einen einzigen, großen Vergnügungspark gemacht? Und sollten wir uns nicht allmählich fragen, wie viel Menschheit unser Planet überhaupt noch ertragen kann?

Jostein Gaarder schildert in „Noras Welt“ ein alarmierendes Zukunftsszenario unseres Lebens auf Erden in 70 Jahren, wenn wir so weiter machen wie bisher. Erst diese Woche stand ein Artikel über die Ausrodung letzter vorhandener Lebensräume für Gorillas in der Tageszeitung, weil sich ein weiter Ölkonzern wieder einmal auf Kosten unserer Umwelt – der einzigen übrigens, die wir haben – bereichern will. Gewiss ist den Wirtschaftsmächtigen natürlich nicht klar, dass alle noch lebenden Menschenaffen längst vom Aussterben bedroht sind.

Aber nicht nur das. In der Natur hängt alles zusammen. „Die biologische Vielfalt wird durch den Verlust ganzer Ökosystem beeinträchtigt, aber auch durch den Verlust einzelner Arten.“ Und wer weiß, vielleicht werden unsere Urenkel eines Tages all unsere heimischen Tierarten in Ausstellungen und Museen bestaunen und dieselbe Faszination dafür spüren, wie wir einst für die Dinosaurier? „Fotofossilien – eine unersättliche Gier nach Fotogalerien ausgestorbener Vögel und Säugetiere“.

Wie Josten Gaarder aufzeigt, müssen wir endlich erkennen, dass unsere Zeit keine größere Bedeutung hat als alle Zeiten, die noch kommen werden. Somit haben auch unsere Nachkommen ein Recht auf Rohstoffe und einen intakten Planeten, so wie wir ihn einmal vorgefunden haben.

Trotz allem aber wird die Welt nie mehr so sein, wie sie war…

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