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ISO 9001:2015

Die internationale Norm ISO 9001 ist eine der erfolgreichsten Management-Normen. Sie enthält Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme und wird weltweit millionenfach von Organisationen angewendet.

Die Weiterentwicklung des Management-Klassikers

Standards werden regelmäßig überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Dies gilt auch für die Internationale Norm ISO 9001, die zuletzt 2008 auf den Markt gekommen ist. Die Neufassung dieses „Management-Klassikers“ ist nun in der endgültingen Fassung verfügbar.

Wie unterscheidet sich die neue ISO 9001 vom Vorgängerdokument?

Auch wenn derzeit erst der Norm-Entwurf zur Verfügung steht, sind die Inhalte der finalen Norm schon jetzt zu einem Großteil bekannt. Die Norm wird künftig einer neuen Struktur folgen – der sogenannten High Level Structure. Diese übergeordnete Struktur für alle neuen Managementsystemnormen ermöglicht einen einheitlichen Gebrauch von Kontexten und Begriffen und vereinfacht die Kombination verschiedener Managementsysteme. Der neue Standard ist im Vergleich zum Vorgängerdokument dadurch kundenorientierter.

Anstelle der bisherigen 8 Abschnitte sind jetzt 10 Abschnitte festgelegt.

  1. Scope (Anwendungsbereich)
  2. Normative references (Normative Verweisungen)
  3. Terms and definitions (Begriffe und Definitionen)
  4. Context of the organization (Kontext der Organisation)
  5. Leadership (Führung)
  6. Planning (Planung)
  7. Support (Unterstützung)
  8. Operation (Betrieb)
  9. Performance evaluation (Leistungsbewertung)
  10. Improvement (Verbesserung

Die wichtigsten Änderungen gegenüber ÖNORM EN ISO 9001:2008

  • Schwerpunkt auf risikobasiertem Denken
  • Erhöhter Fokus auf Mehrwert für Organisationen und Ihre Kunden
  • Mehr Flexibilität in Hinblick auf Dokumentation
  • Bessere Anwendbarkeit für Serviceorganisationen

Übergangsregelung

Übergangsaudits können im Rahmen von geplanten Überwachungsaudits bzw. Rezertifizierungsaudits nach ISO 9001:2008 bzw. ISO 14001:2004 oder zusätzlichen Übergangsaudits nach ISO 9001:2015 bzw. ISO 14001:2015 stattfinden. Wird das Übergangsaudit im Rahmen eines geplanten Überwachungsaudits oder Rezertifizierungsaudits durchgeführt, so ist von zusätzlich notwendiger Auditzeit auszugehen (Umfang mindestens wie bei Rezeztifizierung), um alle relevanten Aspekte des revidierten Regelwerkes ausreichend hinterfragen und auf Konformität prüfen zu können. Das genaue Ausmaß der Erweiterung der Auditdauer wird durch die Verantwortlichen der Zertifizierungsstelle festgelegt.

Wird der Übergang im Rahmen eines zusätzlichen Audits durchgeführt, so entscheidet die Zertifizierungsstelle über die Dauer des Übergangsaudits (mindestens Re-Zertifizierungsaufwand).

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