Login
Logo Regionaljournal
FF Neumarkt: Kollision zweier Sattelkraftfahrzeuge in Neumarkt

Kollision zweier Sattelkraftfahrzeuge in Neumarkt

Montagvormittag kollidierten zwei Sattelkraftfahrzeuge frontal, ein Fahrzeug stürzte in den Straßengraben. Die beiden Lenker wurden verletzt, die Bundesstraße 317 ist aufgrund der Bergungsarbeiten noch stundenlang gesperrt.

Ein weißrussischer Lkw-Lenker, 23-Jahre alt, lenkte gegen 15:05 Uhr ein Sattelkraftfahrzeug auf der Bundesstraße 317 (B317), aus Richtung Scheifling kommend in Fahrtrichtung Kärnten. Im Gemeindegebiet von Neumarkt in der Stmk brach das weißrussische SattelKfz aufgrund der nassen Fahrbahn sowie des Zustandes der Bereifung nach rechts aus. In weiterer Folge dürfte sich das Sattelzugfahrzeug nach links eingedreht haben und wurde vom gezogenen Sattelanhänger in den Gegenverkehrsbereich geschoben. Das entgegenkommende SattelKfz eines 43-jähriger Kraftfahrers aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurde in der Folge seitlich frontal erfasst, über die dortige Leitschiene in den Straßengraben geschoben und kam am Dach liegend zum Stillstand. Beide Fahrzeuge wurden total beschädigt.

Die verletzten Lenker wurden von Ersthelfern und dem Roten Kreuz erstversorgt. Der weißrussische Lenker wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 11 in das UKH Klagenfurt geflogen. Der zweite beteiligte Unfalllenker wurde vom Roten Kreuz Neumarkt in das Krankenhaus Friesach gebracht. Laut Erstinformationen erlitten beider Lenker nur leichte Verletzungen. Beide Lenker wurden einem Alkomattest unterzogen, welcher jeweils negativ verlief. 

Austretende Flüssigkeiten wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren Neumarkt und Mariahof, die mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 24 Kräften im Einsatz waren, gebunden.

Die Bergung der Unfallfahrzeuge sowie Sicherung der Ladungen werden durch den Bergedienst durchgeführt und dauern voraussichtlich noch bis Mitternacht an und werden am morgigen Tage gegen 10:00 Uhr fortgesetzt. Eine weiträumige Umleitung für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen sowie eine örtliche Umleitung für Pkws wurden eingerichtet.

3214x
gesehen

0x
geteilt

Gemeinderatssitzung vom 27. Juni 2024

Die Stadtgemeinde Judenburg beschließt Zukunft. Kinderbetreuung, Mobilität, Grünraumkonzept, Soziales.

Da es aufgrund des Umfangs unmöglich ist, hier alle Tagesordnungspunkte aufzuarbeiten, haben wir einige Punkte aus der Tagesordnung, sowie Punkte aus der Stadtratssitzung vom 19.06.2024 ausgewählt, die besonders erwähnenswert erscheinen.

Nachmittagsbetreuung und Ganztagsschule

Die Stadtgemeinde Judenburg hat wieder die Durchführung der Nachmittagsbetreuung/ Ganztagsschule in getrennter Form an der Volksschule Judenburg-Stadt und im Schulcluster Lindfeld für das Schuljahr 2024/25 beschlossen. Für die Nachmittagsbetreuung sind im Budget rund € 200.000,00 reserviert. 

Kinderfreundliche Gemeinde

Die Stadtgemeinde Judenburg nimmt an der Re-Zertifizierung „familienfreundlichegemeinde“ und am UNICEF-Zusatzzertifikat „kinderfreundlichegemeinde“, teil. Die Zertifizierung wird vom Land Steiermark finanziert und zeigt wie viele Angebote es für Kinder und Familien in Judenburg gibt.

Gebührenbremse

Durch die „Gebührenbremse“ werden die inflationsbedingten Steigerungen bei den Benützungsgebühren für Wasser, Abwasser und Müllabfuhr ermäßigt. Rund € 160.000,00 werden über den Gebührenbereich Abfallentsorgung allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen. Mit der Abwicklung ist die Stadtwerke Judenburg AG beauftragt. 

Grünraumkonzept der Stadtgemeinde Judenburg

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Judenburg hat die „Gestaltungs- und Pflegerichtlinien für den öffentlichen Grünraum der Stadtgemeinde Judenburg – Klimawandel und Biodiversität“ beschlossen. Es ist der Stadtgemeinde ein Anliegen, den Stadtraum für kommende Generationen zu erhalten und klimafit zu bewahren. Deshalb werden folgende Punkte umgesetzt:

  • Anpassung der Pflanzenwahl, Gestaltung und Pflege an die geänderten klimatischen Bedingungen 
  • Verbesserung der ökologischen Qualität der Grünflächen zur Erhöhung der Biodiversität und Eindämmung des Artensterbens, vor allem bei Insekten 
  • Erhöhung der Widerstandskraft der städtischen Räume gegenüber extremen Temperaturen und Niederschlagsbedingungen 
  • Weiterentwicklung und Erweiterung von Grünräumen 
  • Steigerung des Verständnisses der Bevölkerung für naturbelassenere Gestaltung 
  • Vorbildwirkung der Gemeinde für die Gestaltung von gewerblichen und privaten Grünflächen

Die Richtlinie ergänzt die grünraumbezogenen Vorgaben des Städtischen Entwicklungskonzeptes und die Baumschutzverordnung und umfasst alle Grünflächen und Grünräume, die im Eigentum der Stadtgemeinde Judenburg stehen bzw. von der Stadtgemeinde gepflegt werden. Dazu gehören: Parkanlagen, Plätze, Sportanlagen, Blumenrabatte, Straßenbegleitgrün und Böschungen, Spazier- und Wanderwege mit Wegrandbereichen, mobiles Grün (Pflanztröge und Blumenkisten) sowie die auf öffentlichen Flächen befindlichen Bäume und Sträucher. 

Zusatzlinie nach Judenburg (Aichfeldbus)

Im Sinne aller Pendlerinnen und Pendler hat der Gemeinderat der Stadtgemeinde Judenburg die Einführung eines neuen Frühkurses auf der Linie 1 des Aichfeldbusses ab Beginn des Schuljahres 2024/25 beschlossen, sowie die Übernahme der anteiligen jährlichen Kosten der Stadtgemeinde Judenburg. Ab ab Beginn des Schuljahres 2024/25 wird ein neuer Kurs auf der Linie 1 geführt, der um 04:39 Uhr in Knittelfeld abfährt und um 05:16 Uhr beim Finanzamt Judenburg ankommt. 

Bedarfszuweisungsmittel für die Naturfreunde Judenburg

Die Winterleitenhütte in den Seetaler Alpen steht im Besitz der Ortsgruppe Judenburg des TVN Naturfreunde und wurde von dieser an einen Gastronomen verpachtet. Um die Hütte an zeitgemäße Ansprüche an Barrierefreiheit und Energieeffizienz anzupassen, führen die Naturfreunde zahlreiche Umbauarbeiten durch. So werden ein zweigeschossiger Zubau, eine Garage, ein Lagerraum für Vereinsausrüstung und Schlittenverleih, neue barrierefreie WC-Anlagen, ein Vereinsraum sowie ein neuer barrierefreier Eingangsbereich errichtet. Der Umbau wird aus den Pachterträgen der Naturfreunde finanziert, die Umbaukosten betragen jährlich ca. € 30.00. Die letzte Ausbaustufe 2023 hatte ein Volumen von € 80,000. Zur Unterstützung des Vereins wurden von Landeshauptmann-Stv. Anton Lang für dieses Vorhaben Bedarfszuweisungsmittel in der Höhe von € 25.000,00 zugesagt. 

Judenburger Vorteilspass

Im Jahr 1999 wurde der Vorteilspass (vormals Aktivpass) der Stadtgemeinde Judenburg eingeführt und bietet Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit, zu ermäßigten Tarifen am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben der Stadt teilzunehmen. Judenburger:innen können bei zahlreichen Einrichtungen Ermäßigungen in Anspruch nehmen. Bei folgenden Einrichtungen wird, bei Vorlage des Vorteilspasses, eine Ermäßigung von -25 % gewährt: Veranstaltungen die von der Stadtgemeinde organisiert werden (z.B. Judenburger Kulturprogramm), Erlebnisbad Judenburg, Sternenturm, Puchmuseum, Sport- und Freizeitschule Delfin, JuThe, Stadtbibliothek.

Klimaticketförderung

Zur Förderung des Umstiegs vom PKW auf öffentliche Verkehrsmittel gewährt die Stadtgemeinde Judenburg eine Förderung für den Kauf eines Klimatickets. Gefördert wird die Anschaffung sowohl des steirischen als auch des österreichweiten Klimatickets (€ 64,00 bzw € 80,00). Seit Einführung der Förderung wurden bereits € 14.000,00 ausgezahlt.

Sonnenzug 2024

Die Stadtgemeinde Judenburg plant im heurigen Jahr wieder die Durchführung des Judenburger Sonnenzuges – „Fahrt ins Blaue“. Beim Judenburger Sonnenzug handelt sich um einen Tagesausflug im September 2024 für Pensionistinnen und Pensionisten und finanziell schwächer gestellte Mitbürger:innen unserer Stadt. Dieser Ausflug ist für viele Teilnehmer:innen zumeist die einzige Möglichkeit im Jahr, ein Stück Heimat in Gemeinschaft mit anderen Personen kennenzulernen. Die Anmeldungen werden im Bürgerservice der Stadtgemeinde Judenburg entgegengenommen. 

Erhalt der Kassenarztstelle Dr.in Uran

Der Gemeinderat von Judenburg äußert seine Besorgnis über die Streichung der Kassenarztstelle von Frau Dr.in Gudrun Uran und betont die entscheidende Bedeutung praktischer Ärzt:innen für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Die Streichung würde die medizinische Versorgung und das Wohlbefinden der Bürger:innen gefährden, wie auch eine Bürgerinitiative durch gesammelte Unterschriften zeigt. Der Gemeinderat stimmt einstimmig für einen Appell an die Österreichische Gesundheitskasse, die Streichung rückgängig zu machen, und bittet die Ärztekammer sowie den Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl um Unterstützung. Eine rasche und nachhaltige Lösung wird gefordert, um die medizinische Versorgung in Judenburg sicherzustellen. 

317x
gesehen

0x
geteilt