Bei der Abfahrt vom Grabnerstein stürzte ein Snowboarder ca. 100 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab und verletzte sich dabei unbestimmten Grades.
Zufällig waren Bergretter unserer Ortsstelle Admont, der Ortsstelle Radmer und Landl, sowie Kameraden aus Niederösterreich in der unmittelbaren Nähe und versorgten den Verletzten bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers C99.
Am Zwischenlandeplatz auf der Grabneralm waren weitere Bergretter anwesend, welche den Landeplatz vorbereiteten und bei der Versorgung durch den Notarzt assistierten. Der Snowboarder wurde anschließend ins Krankenhaus Schladming geflogen.
Insgesamt waren 14 Admonter Bergretter im Einsatz.
Am Donnerstag wurde die Polizeiinspektion Vordernberg neu eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Nach 44 Jahren (1980) wurde die Polizeiinspektion Vordernberg an modernen und zeitgemäßen Standards angepasst. Fertiggestellt wurde die neu errichtete Dienststelle bereits im Sommer 2023. Seit September 2023 versehen fünf Polizeibedienstete dort ihren Dienst. Das Überwachungsrayon der Polizistinnen und Polizisten erstreckt sich vorwiegend auf das Gemeindegebiet Vordernberg, aber zum Teil auch auf das Gemeindegebiet Eisenerz und Radmer.
Alpines Gelände und Tagestourismus als Hauptaugenmerk
Das alpine Gelände des Überwachungsrayons, und das am Präbichl beheimatete Skigebiet zählen zu den Herausforderungen des polizeilichen Aufgabengebietes. Zahlreiche Unfälle und witterungsbedingte Verkehrsbehinderungen auf der Passstraße B115 über den Präbichl, machen den Standort der Polizei Vordernberg unverzichtbar. So versehen in Vordernberg auch zwei ausgebildete Polizisten Alpindienst. Sie zählen dabei zur Alpinen-Einsatzgruppe (AEG) Hochsteiermark.
Landespolizeidirektor Gerald Ortner: „Dienststellen wie diese sind mehr als nur Büroräumlichkeiten. Viele Stunden des dienstlichen Daseins, Arbeit und Fleiß sind hier zu erbringen. Hier wird angepackt, gelebt, gelacht und geweint. Aus Kollegen werden Freunde, aus Freunden wird eine dienstliche Familie. Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen der PI Vordernberg alles erdenklich Gute in den neuen Räumlichkeiten und das Wichtigste: Kommen Sie nach jedem Einsatz/Dienst wieder gesund zu Ihren Liebsten nach Hause!“
Neun Holländer (12-28) lösten Samstagnacht einen Alpineinsatz aus. Die Gruppe geriet beim Abstieg vom Kaiserschild (2085m) in unwegsames alpines Gelände. Die Eltern (51) verständigten die Einsatzkräfte. Zudem waren diese mit Straßenschuhen, Straßenkleidung und ohne Verpflegung unterwegs.
Die holländische Familie verweilt in Eisenerz auf Urlaub. Samstagvormittag entschieden sich die Geschwister auf das Kaiserschild zu wandern. Dabei traten sie gegen 09.30 Uhr ihren Weg über die sogenannte „Sandgrube“ an. Die unerfahrenen und für diese Tour nicht ordnungsgemäß ausgerüsteten Bergsteiger verständigten beim Abstieg über die „Kalte Fölz“, gegen 22 Uhr via WhatsApp ihre Eltern. Diese setzten wiederum einen Notruf ab.
Schwieriger Einsatz
Der Suchradius, der in Not geratenen Holländer musste aufgrund fehlerhafter Ortsangaben der Eltern eingegrenzt werden. Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass sich die neun Personen jedoch nicht wie anfangs vermutet, am Abstiegsweg des Kaiser-Josef-Klettersteiges, sondern im Bereich der Kalten Fölz (1139m) befinden. Zudem waren die Geschwister mit Straßenschuhen, Straßenkleidung und ohne Verpflegung unterwegs und stark erschöpft.
Unverletzt geborgen
Insgesamt 21 Einsatzkräfte der Bergrettung Eisenerz, Radmer und Alpinpolizei konnten die neun Holländer kurz vor Mitternacht orten und unverletzt bergen. Um die Personen gesichert ins Tal zu bringen, mussten Seilversicherungen angebracht und Haken gebohrt bzw. gesetzt werden. Teilweise mussten die Geretteten sogar abgeseilt werden. Schließlich konnten alle in Not geratenen Holländer unverletzt, aber stark erschöpft gegen 5 Uhr früh in ihre Unterkunft zurückkehren.
Bei einem Alpinunfall am Sonntag in Radmer verletzte sich eine 41-jährige Niederösterreicherin.
In Vordernberg verletzte sich ein 59-Jähriger aus Graz schwer. Der Mann unternahm am Präbichl eine Schneeschuhwanderung mit seiner Frau.
Die Frau aus dem Bezirk Melk unternahm gemeinsam mit fünf weiteren Wintersportlern eine Skitour auf den Gscheideggkogel. Nachdem die Gruppe den Gipfel erreichte, begannen sie kurz darauf mit der Abfahrt. Gegen 13:15 Uhr verfing sich der linke Ski der Dame, die daraufhin zu Sturz kam. Die Freizeitsportlerin klagte übe starke Schmerzen und so setzte die Gruppe einen Notruf ab. Nach der Erstversorgung brachte die Bergrettung die Frau mittels Akja und Quad Richtung Tal. Anschießend verbrachte das Rote Kreuz die Verletzte ins LKH Amstetten.
Unfall zwei: Gegen 10 Uhr begann ein Grazer Ehepaar die Wanderung in Richtung Leobnerhütte. Aufgrund der Wetterverschlechterung drehten die beiden Sportler jedoch um. IM Bereich der Talstation Materialseilbahn blieb der 59-Jährige an einem Ast unterhalb der Schneedecke hängen, verdrehte sich den linken Fuß und kam zu Sturz. Dabei verletzte sich der 59-Jährige schwer. Nach der Erstversorgung brachte die Bergrettung den Verletzten ins Tal. Das Rote Kreuz fuhr den Mann ins UKH Kalwang.
Sonntagfrüh geriet eine Fabrikhalle auf dem Gelände einer Schrottaufbereitungsfirma in Brand. Verletzt wurde niemand.
Gegen 06:05 Uhr wurden von einem Mitarbeiter der Stadtgemeinde Eisenerz starke Rauchentwicklung in der Fabrikhalle einer Schrottaufbereitungsfirma festgestellt und die Einsatzkräfte verständigt.
Die Halle war bei Entdeckung des Brandes verschlossen, wurde von den eintreffenden Feuerwehrkräften geöffnet und in weiterer Folge konnte durch den Einsatz von Großventilatoren ein Glos-Brand in der Halle lokalisiert werden. Beim Brandmaterial handelte es sich um Metall-Schrottteile, hauptsächlich aus Aluminium sowie mitentsorgten Kunststoffen. Aufgrund der ungünstigen Wetterlage bestand die Gefahr, dass die möglicherweise giftige Rauchwolke das Stadtgebiet Eisenerz beeinträchtigen könnte. Aus Sicherheitsgründen wurde von der Einsatzleitung die Aufforderung der Bevölkerung, den Wohnbereich vorerst nicht grundlos zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten über Rundfunk und Lautsprecherdurchsagen veranlasst.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten bis ungefähr 11:00 Uhr an. Die Feuerwehren Eisenerz, Leoben, Hieflau und Radmer standen mit 14 Fahrzeuge und 65 Kräften im Einsatz.
Der Brandauslöser dürfte in einer spontanen Selbstentzündung von nicht fachgerecht entsorgten Lithium Akkus in den verarbeiteten Stoffe gelegen und bereits sechs bis sieben Stunden vor der Feststellung der Rauchentwicklung entstanden sein. Verletzt wurde bei dem Brandgeschehen niemand, der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.
Radmer an der Stube – Mittwochvormittag brach in einer Volksschule ein Brand aus, wodurch ein geschätzter Schaden von etwa 15.000 Euro entstand.
Gegen 08:55 Uhr bemerkte eine Volksschullehrerin eine starke Rauchentwicklung aus der Toilettenanlage. Sie verständigte die Einsatzkräfte und brachte die elf Schüler ins Freie.Ein 51-jähriger Jäger wurde Sonntagabend von umstürzenden Bäumen in einer Ansitzhütte getroffen und tödlich verletzt.
Am 4.8.2013 begab sich ein 51-Jähriger aus Radmer mit seiner 39-jährigen Lebensgefährtin in das Jagdrevier im so genannten Finstergraben. Sie setzten sich in eine dortige Ansitzhütte. Gegen 19:30 Uhr wollten die beiden aufgrund eines aufziehenden Gewittersturmes die Hütte verlassen und den Heimweg antreten. Noch bevor sie die Ansitzhütte verlassen konnten, stürzten mehrere ca. 20 Meter hohe Fichten auf die Hütte. Der 51-Jährige wurde unter einem Baumstamm eingeklemmt, seine Lebensgefährtin konnte sich aus eigenen Kräften aus der total zerstörten Hütte befreien. Da in diesem Bereich kein Mobiltelefonempfang möglich war, lief die Frau ca. drei Kilometer zum nächsten Anwesen, von wo die Einsatzkräfte verständigt wurden. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 51-jährigen Jägers feststellen. Die 39-jährige Frau wurde unbestimmten Grades verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.