Gefahrenbeurteilung
Oberhalb von etwa 1800 m herrscht noch große Lawinengefahr. Durch die Neuschneemengen und den Sturm der vergangenen Tage haben sich sowohl im kammnahen als auch kammfernen Gelände in sämtlichen Expositionen umfangreiche, störanfällige Triebschneeablagerungen gebildet. Die Gefahrenstellen befinden sich hinter Geländekanten, in windgeschützten Rinnen und Mulden sowie bis in Waldbereiche und sind aufgrund der schlechten Sicht und der umfangreichen Ablagerungen schwer zu erkennen. Lawinen können besonders in hohen Lagen groß werden. Mit der Erwärmung im Tagesverlauf können in hohen Lagen auch noch vereinzelt spontane Lawinen abgehen.
Zudem besteht eine ausgeprägte Gefahr von Gleitschneelawinen. Diese können zu jeder Tageszeit in allen Expositionen aus sehr steilen Wald- bzw. Grashängen sowie auf glattem Felsuntergrund spontan abgehen. Bereiche unterhalb von Gleitschneerissen meiden!
In mittleren und tieferen Lagen destabilisieren Regeneintrag und Erwärmung die Schneedecke. Aus steilen Waldbereichen und Böschungen können kleine Nassschneelawinen spontan abgehen und exponierte Verkehrswege gefährden.
Schneedeckenaufbau
Die enormen Triebschneemengen der vergangenen Tage lagern in windgeschützen Bereichen meist auf einer verharschten Altschneedecke. Die Verbindung zum Altschnee ist meist gut, schattseitig wurde der frische Triebschnee jedoch auf einer lockeren Schneedecke abgelegt. Desweiteren befinden sich störanfällige Schwachschichten innerhalb des frischen Triebschneepakets. Durch vorübergehende Erwärmung und Regeneintrag wurde die Schneedecke in der vergangenen Nacht bis auf etwa 1700 m angefeuchtet. Das Schneedeckenfundament ist bis in mittlere Lagen feucht bzw. nass, was zu einem anhaltenden Gleitschneeproblem führt. Durch weiteren Regeneintrag verliert die Schneedecke in tiefen Lagen zunehmend an Festigkeit.
Wetter
Über Nacht kommt im Nordstau noch etwas Neuschnee hinzu, vom Dachstein über die nördlichen Niederen Tauern bis zu den Mürzsteger Alpen sind noch etwa 10 cm Neuschnee möglich. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 und 1200 m. Andernorts sind die Niederschlagsmengen über Nacht gering, vormittags lässt der Niederschlag dann auch im Nordstau nach. Im Laufe des Sonntagnachmittags werden deutlich wärmere Luftmassen herantransportiert, die Nullgradgrenze steigt bis zum Abend auf 2200 bis 2500 m, alpensüdseitig sogar noch höher. Unergiebige Niederschläge, die vor allem im Nordstau nachmittags noch auftreten können, werden zunehmend auch in höheren Lagen in leichten Regen übergehen. Der Wind weht über Nacht noch orkanartig aus NW, mit der Drehung auf eine westliche Höhenströmung lässt der Wind erst untertags langsam nach, weht aber besonders im Nordalpenbereich weiterhin stürmisch mit Spitzen um 80 km/h, in der Früh auch noch bis 100 km/h.
Tendenz
Am Christtag gibt es im gesamten Bergland wieder mehr Sonnenschein und es wird sehr mild. In 2000 m sind Temperaturen um 6 Grad zu erwarten. Der Wind weht zumindest in der ersten Tageshälfte noch kräftig und lässt dann weiter nach. Mit der Erwärmung setzt sich die Schneedecke und Schwachschichten im Triebschnee werden weiter abgebaut. Die Lawinengefahr geht zurück, die Gleit- und Nassschneeproblematik dominieren.
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