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Alexander Kogler: ADAC GT Masters 2017

ADAC GT Masters 2017

Dem Publikum wurde von 9. – 11. Juni 2017 bei den ADAC GT Masters ein Programm der Extraklasse geboten. Neben den ADAC GT Masters gaben sich 5 weitere Serien am Red Bull Ring die Ehre.

Freitag: Der Star des Wochenendes heißt Lucas Auer. Der junge Tiroler ging beim Gaststart am Red Bull Ring in einem Mercedes AMG GT3 von Mücke Motorsport an den Start. Somit lastete auf dem erfolgreichen DTM Piloten von Anfang an viel Druck. Im zweiten Training war klar: Auer fand sich schnell im neuem Wagen zurecht. Dies unterstrich er mit einer Bestzeit im zweiten Freien Training.

Samstag: Der Morgen am Red Bull Ring begann mit leichtem Regen, jedoch kamen mit dem ersten Qualyfying des ADAC GT Masters auch die ersten Sonnenstrahlen durch. Die „Roller“ Corvette vom Duo Gounon/Keilwitz sicherte sich den ersten Platz vor dem „Neuling“ Lucas Auer und Sebastian Asch im AMG GT3. Für das Heimteam „GRT Grasser Racing“, lief es nicht nach Plan. Die beiden Lamborghini Huracan GT3 von Gottfried Grasser kamen nicht über die Plätze P13 und P29 hinaus.

Den Sieg in Rennen 1 sicherte sich die C7 Corvette von Gounon/Keilweitz. Mit einem guten Start konnten sie sich vor dem Team von Peter Mücke im Mercedes AMG GT3 durchsetzen. Dicht auf den Fersen von Auer/Asch war die Corvette vom Duo Barth/Hackländer. Nach der ersten Safety Car Phase, änderte sich an den Führungspositionen zunächst nichts. Erst der Pflichtboxenstopp brachte die Wende: Der Mercedes von Mücke Motorsport wurde kurz vor der Boxenausfahrt von der C7 Corvette von RWT Racing überholt. Somit lautete der Zwischenstand: Doppelführung für Corvette, dahinter ein Mercedes. 20 Minuten vor Rennende kam es zu einem spektakulären Crash nahe der Boxenmauer. Alex MacDowall buxierte den Porsche GT3 in die Barrikaden. Die Folge war eine sehr lange Safety Car Phase, welche vom Österreicher Philipp Eng perfekt genutzt wurde. Nach dem Restart schnappte er sich in seinem Schnitzer BMW Sebastian Asch im Mercedes und lag somit auf Platz 3. Das Grasser Racing Team kam nicht über P18 hinaus. Der zweite Lamborghini mit Bortolotti/Companc schied kurz vor Schluss, nach einer Kollision mit einem Audi R8, aufgrund einer kaputten Aufhängung und ausgerissener Antriebswelle aus.

Sonntag:

Am Sonntag machte das Grasser Racing Team die beiden vorherigen Tage vergessen. Christian Engelhart fuhr im grünen Lamborghini die Bestzeit im Qualyfying. Dahinter landete Maximilian Götz im Mercedes auf P2 und Sebastian Asch pilotierte den „Pink Panther“ von Mücke auf P6 hinter dem Schnitzer BMW von Collard/Eng.

Rennen 2 startete wie das Qualyfying endete: Christian Engelhart, der die Pole Position innehatte, erwischte einen perfekten Start und konnte den ersten Platz verteidigen. Er setzte sich von Runde zu Runde immer weiter von seinen Verfolgern ab. Als er das Auto zu Rennmitte an seinen Partner Rolf Ineichen übergab, betrug der Vorsprung zur Konkurrenz schon über 7 Sekunden. Nach 41 Runden sah der Schweizer die Zielflagge und somit konnte das Grasser Racing Team einen Heimsieg feiern.

Nach spannenden Positionskämpfen schnappte sich schlussendlich „Luggi“ Auer den 2.Platz. Der österreichische DTM Pilot war die Überraschung des Rennwochenendes und krönte seine Leistung im 2.Rennen mit einem Podestplatz.  Das Podium komplettierte das Duo Gounon/Keilwitz in der Corvette. Nach einer fulminanten Aufholjagd und einem spannenden Kampf um Platz 3 mit dem Mercedes AMG von Assenheimer/Götz, hatten sie am Ende die Nase vorn.

Das gesamte Rennwochenende über wurde den knapp 10.000 Fans ein wahres Motorsportspektakel geboten. Nicht nur die „Liga der Supersportwagen“, wie die ADAC GT Masters auch genannt werden, sondern auch die übrigen Rennserien hatten es in sich: ADAC Formel 4, TCR Germany, GT4 Europameisterschaft und der Porsche Carrera Cup bestritten unter besten Bedingungen ihre Wertungsläufe am Spielberg. In all diesen Serien haben sich die Fahrer spannende Rennen und Positionskämpfe geliefert. Es war ein Event für die ganze Familie, und da der Rennsonntag zugleich Vatertag war, wurde den Vätern rund um den Red Bull Ring alles geboten, was das Männerherz begehrt. Es war ein gelungenes und ausgiebiges Rennwochende in Spielberg.

 

Autor: Alexander Kogler

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