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Alexander Kogler: Seriensieger René Rast hält mit viertem DTM-Triumph in Folge den Titelkampf offen

Seriensieger René Rast hält mit viertem DTM-Triumph in Folge den Titelkampf offen

- Mercedes-AMG gewinnt frühzeitig die DTM-Herstellerwertung - Entscheidung um den Fahrertitel fällt beim Finale in Hockenheim - 100. Sieg für Audi in der DTM

In der DTM bleibt es spannend bis zum Schluss. René Rast hat in Spielberg seine Erfolgsserie fortgesetzt. Der Audi-Pilot gewann auch das Sonntagsrennen in Österreich und legte damit eine historische Serie hin. Nach dem Nürburgring-Wochenende – vor zwei Wochen holte er in der Eifel beide Pole-Positions und beide Rennsiege – zieht er nun mit vier Siegen in Folge mit Klaus Ludwig (1989), Nicola Larini (1993) und Alessandro Nannini (1993/1994 und 1996) gleich, denen dieses Kunststück ebenfalls gelungen ist. In der neuen DTM seit 2000 hat vor Rast kein Fahrer so oft hintereinander gesiegt. „Ein weiteres unglaubliches Wochenende“, sagte Rast nach dem Rennen. „Ich bin dankbar für das tolle Auto, das tolle Team und das Teamwork.“ Zweiter im 18. DTM-Saisonrennen wurde Nico Müller in einem weiteren Audi RS 5 DTM. Das Podium komplettierte Gary Paffett als Dritter, der in der DTM-Fahrerwertung vor dem Finale in Hockenheim nun vier Punkte hinter Paul Di Resta liegt. Di Resta wurde in der Steiermark Vierter. Den Fahrertitel machen in Hockenheim Di Resta, Paffett und Rast unter sich aus.

Das Sonntagsrennen in Spielberg lässt die Vorfreude auf das Finale in Hockenheim weiter steigen: Alle drei Titel-Kandidaten waren gleichauf, mit dem besseren Ende für Rast, der Audi zudem den 100. Sieg in der DTM bescherte. „Vor vier Rennen waren es noch 100 Punkte Rückstand, jetzt sind es 30. Ich bin megahappy, so kann es weitergehen“, erklärte Rast. „Vier Siege in Folge habe ich selber in anderen Rennserien noch nie erlebt. In der hart besetzten DTM ist das etwas ganz Spezielles.“ Rast, der zum Saisonfinale 2017 mit 21 Punkten Rückstand zum Führenden anreiste und letztlich die Gesamtwertung gewann, verspricht: „Ich kämpfe in Hockenheim dafür, dass ich erneut Champion werde.“

Das ist auch das Ziel der beiden Mercedes-AMG-Fahrer Di Resta und Paffett. Letztgenannter prophezeit ein großartiges Finale. „Nur vier Punkte zwischen mir und Paul. Ich freue mich sehr, dort um die Meisterschaft zu kämpfen. Von der Pole-Position habe ich mir mehr erhofft und wollte als Führender nach Hockenheim kommen. Das hat nicht geklappt. Trotzdem werde ich jetzt alles geben.“

Für BMW holte am Sonntag Rookie Joel Eriksson das beste Ergebnis. Der Schwede wurde im BMW M4 DTM Fünfter, während Markenkollege Timo Glock als Siebter und Lokalmatador Philipp Eng als Neunter ebenfalls für die Münchner punkteten.

Mercedes-AMG feiert in Spielberg den ersten Titel

In einer Wertung ist am Sonntag in Spielberg bereits die Entscheidung gefallen: Mercedes-AMG hatte bereits nach dem Qualifying die Markenwertung frühzeitig gewonnen. Vor dem Finale in Hockenheim sind die Stuttgarter von der Konkurrenz aus München und Ingolstadt nicht mehr einzuholen. Mercedes-AMG liegt mit 865 Punkten uneinholbar vor BMW (563) und Audi (483) in Führung.

Ogier: „Die DTM hat jede Menge Spaß gemacht“

Nach Mattias Ekström beim DTM-Auftakt in Hockenheim und Alessandro Zanardi bei der DTM-Nachtpremiere in Misano war in Spielberg Rallye-Ass Sébastien Ogier der dritte Gastfahrer in dieser Saison. Nach Platz zwölf in dem turbulenten Samstagsrennen belegte der fünfmalige Rallye-Weltmeister am Sonntag Platz 17. „Das war eine tolle Erfahrung für mich. Das ist eine ganze andere Nummer als Rallye“, resümierte Ogier. „Ich hatte heute eigentlich zwei Rennen. In der ersten Hälfte konnte ich wegen Öls auf der Scheibe nicht richtig sehen, aber im zweiten Teil war ich hinter ‚Rocky‘ und konnte auch dranbleiben. Ich habe ihn zwar nicht überholt, aber das hat jede Menge Spaß gemacht.“

Nach einer dreiwöchigen Pause steigt vom 12. bis 14. Oktober 2018 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg das DTM-Finale mit der Entscheidung um den Fahrertitel. Die Tabellensituation verspricht Spannung: Paul Di Resta liegt mit 229 Punkten nur vier Punkte vor seinem Markenkollegen Gary Paffett (225). Dritter im Bunde ist Seriensieger René Rast (199).

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