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Zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden und zwei Ergebnisse, die konträrer nicht sein können…

Wurden die Lions am Samstag noch mit einem 1:7 durch den Bosrucktunnel zurück ins Murtal geschickt, mussten die Sharks, den umgekehrten Weg, mit einem 1:8 im Gepäck antreten. Ein Ergebnis mit dem wohl die kühnsten Optimisten nicht gerechnet hätten.

War es der erste Auftritt von EC Bulls Weiz Leihgabe, Oliver Setzinger, waren es die Umstellungen, die das „C+C Coaching Duo“ Chris Scherngell (musste erneut verletzungsbedingt passen) und Chris Popatnig vornahmen, oder war es einfach ein besser eingestelltes Visier als am Vorabend am Traunsee?

„Doppelpacker“ Peter Mateicka war nach dem Sonntagspiel der Meinung, man hätte auch in Gmunden ähnlich gespielt, nur eben nicht getroffen. Dass ein Spieler wie Oliver Setzinger ein Team mitreißen kann, ist auch unbestritten, ebenso, dass Tore Spiele entscheiden! Dass es aber so aufgeht, war einfach auch dem großartigen Teamwork der Löwen und der lust am Spiel zu verdanken. Es war wieder eine Mannschaft im Rink, die an sich geglaubt hat und der auch (fast) alles aufging, was am Samstag noch an die Stange, über oder neben das Tor ging oder ein Raub von Sharks-Goalie Rudolf Hummel wurde.

Vor allem das zweite Drittel war in Gmunden der Knackpunkt der Partie, denn mit einem Schussverhältnis von 21:6 zu Gunsten der Lions, den Abschnitt mit 0:4 abzugeben, ist fast nicht zu erklären. Verkehrte Welt am Sonntag, denn da scorten die Löwen sogar in einer Unterzahl zwei Treffer (Peter Mateicka und Flo Dinhopel), bauten so die Führung durch Mario Sulzer auf ein drei zu null aus. Abschnitt zwei wurde ebenso konzentriert gestaltet: durch drei weitere Treffer von Oliver Setzinger, Peter Mateicka und Marco Kuntze – zwischen den letzten beiden Toren lagen lediglich 12 Sekunden – bei einem Powerplay-Tor der Sharks, kletterte das Score auf 6:1.

Sicher und abgeklärt agierten die Hausherren, ließen auch im letzten Durchgang nichts mehr zu, erhöhten, durch Daniel Forcher im Überzahlspiel und Marco Tadics (59:59 min. / EQ) erstem Treffer für die Löwen, auf ein unglaubliches 8:1…

Das Grinsen war breit beim Team von Scherngell/ Popatnig, so breit, wie die Mienen gestern, bei der Heimreise aus Gmunden, lang waren, da die Niederlage sehr schwer einzuordnen war. Die Lehren wurden offenbar gezogen und auch die Umstellungen gaben den Trainern recht. Mit dem Bonus von Oliver Setzinger, der sich bestens mit seinem neuem Team verstand, einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der Entdeckung von Tom Schiechl als Defender, ergab es am Ende eben ein Plus von sieben Treffern…

Nach einem Monat Spielpause war es am Samstag auch ein großes Handicap gegen das aktuelle Team der Stunde anzutreten, denn die letzten sehr guten Ergebnisse machten bei den Sharks die Brust breit und die Zähne scharf. Heute wurden ihnen einige gezogen und die Löwen brachten sich eindrucksvoll in die aktuelle Spielzeit zurück. Ab nun wird von Spiel zu Spiel geschaut, die Löwen müssen nun permanent abliefern, um noch Chancen aufs Play-Off zu haben. Dieses Spiel hat gezeigt, dass noch was möglich sein kann.

Die Fans quittierten den Auftritt mit Standing Ovations, davon wollen die Lions natürlich mehr!!!!

Kommendes Wochenende MUSS nachgelegt werden, wenn es am Samstag gegen die KSV in Leoben und Sonntag gegen den WEV in Bruck an der Leitha geht – hoffentlich mit dem gleichen Spirit wie gegen die Sharks diesen Sonntag!

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