Der Kommandant Brandrat Armin Eder blickt auf 192 Hilfeleistungen und 596 weitereTätigkeiten zurück
Ein von der Pandemie geprägtes Jahr ging zu Ende – ein neues von der Pandemie geprägtes Jahr hat begonnen. Die Rahmenbedingungen in Verbindung mit CoV haben auch unser Handeln und Tun im Jahr 2021 maßgeblich beeinflusst. Wenige Veranstaltungen, ein stark reduzierter Übungsbetrieb stehen großen Herausforderungen bei den Einsätzen und der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes gegenüber. Das Rad muss sich bei den Einsatzorganisationen weiterdrehen – das war die Aussage, welche von einigen sogenannten Verantwortungsträgern oftmals getätigt wurde. Die Wertschätzung den ehrenamtlichen Helfern gegenüber erlebte auch so manch Wechselbad der Gefühle (Impfstrategie – da standen die Feuerwehren nicht unbedingt im Mittelpunkt der Diskussionen). Auch gewisse Regelwerke, die einen Großteil an Tätigkeiten unterbanden, uns jedoch ins Feuer schickten (bei Einsätzen), waren und sind für uns eine immense Herausforderung.
Umso mehr bin ich als Kommandant stolz auf die Kameradinnen und Kameraden der Stadtfeuerwehr Judenburg, welche trotz angeführter Umstände im Jahr 2021 zu 192 Hilfeleistungen (dabei wurden 32 Menschen aus Zwangslagen befreit) ausrücken mussten und diese, gesund ins Rüsthaus einrückend, bewältigten. Zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes wurden weitere 596 Tätigkeiten (Verwaltung, Wartungen, Instandhaltung, Jugend, Übungen u.ä.) erbracht.
Der Einzug der Bergrettung Judenburg ins Rüsthaus bildete einen Höhepunkt im abgelaufenen Jahr – Synergien sinnvoll nutzen, kreativ sein und zukunftsweisend denken, diese waren die Auslöser für diese Maßnahme. Wenn man jedoch das Umfeld kritischer betrachtet, stellt man sich die Frage ob kreatives und zukunftsweisendes Denken weit verbreitet ist.
Mein Dank gilt dem ganzen Team der Stadtfeuerwehr Judenburg für die erbrachten Leistungen, die Konsequenz und des Verbleibes auf der sachlichen Ebenen bei den oftmals emotionalen Themen CoV. Ihr habt mit euren ehrenamtlich geleisteten Stunden weiterhin für die Sicherheit der Bevölkerung gesorgt.
Ich bedanke mich explizit bei Polizei, Rettung und Bergrettung für die perfekte Zusammenarbeit, welche bei den vielen Berührungspunkten im Zuge von Einsätzen stattgefunden hat!
Es geht am Ende des Tages nicht um Dank und Wertschätzung – vielmehr geht es darum das man in der heutigen Zeit nicht alles als Selbstverständlichkeit annimmt. Ob wir uns hier auf dem richtigen Weg befinden, sollte jeder für sich selbst beantworten – es gibt viele Menschen die den Dienst der Feuerwehr schon in Anspruch nehmen mussten und das unabhängig zu welcher Zeit.
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