Der Tunnel wird am Samstag ab 17 Uhr gesperrt. 100 Feuerwehrleute bekämpfen „Brand“ nach Pkw-Unfall
Zwei Pkw krachen im Tunnel zusammen, ein Fahrzeug beginnt zu brennen, mehrere verletzte Personen sind in den Autos und zahlreiche andere Lenkerinnen und Lenker flüchten über die Querschläge in die zweite Tunnelröhre: auf dieses Szenario stoßen im Gleinalmtunnel auf der A 9 Pyhrnautobahn am kommenden Samstag, den 15. April, etwa 100 Mitglieder mehrerer Feuerwehren und an die 50 Rettungskräfte vom Roten Kreuz. Inklusive Autobahnpolizei, Figuranten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASFINAG werden an diesem Samstag mehr als 200 Personen den Ernstfall proben. Denn sollte ein derartiger Einsatz Realität werden, muss das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um keine Zeit zu verlieren.
Für diese Einsatzübung muss der Gleinalmtunnel natürlich verkehrsfrei sein. Der Tunnel wird daher in beiden Richtungen ab 17 Uhr gesperrt, um die „Unfallstelle“ aufbauen zu können. Nach erfolgter Übung und Reinigung der Fahrbahn sowie einer Kontrollfahrt durch die Autobahnpolizei wird der Tunnel spätestens um 24 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Der Verkehr wird für die Dauer der Übung zwischen St. Michael und Deutschfeistritz über die S 6 Semmering Schnellstraße und die S 35 Brucker Schnellstraße umgeleitet.
Einsatzübungen dieser Art sind auch gesetzlich vorgeschrieben. Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden
Am 18. Dezember 2025, kurz vor dem wohlverdienten Semesterschluss, unternahm die Klasse 5AHBTH eine spannende Exkursion im Fach Hochbautechnologie. Ziel war das Werk der Firma Kaufmann Bausysteme in Kalwang – ein Vorzeigebetrieb im Bereich des modernen vorgefertigten Holzbaues. Im Mittelpunkt stand das Thema Effizientes Bauen mit modernen, zertifizierten und rückbaufähigen Bauweisen.
Die Schüler:innen erhielten direkte Einblicke in die industrielle Fertigung von Raummodulen aus Holz – von der Planung über die präzise Vorfertigung bis hin zur äußerst komplexen logistischen Umsetzung. Beeindruckend war die durchgängige Produktionsstraße, die alle Arbeitsschritte effizient miteinander verzahnt.
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem nachhaltigen Ansatz der Bauweise: Die bei Kaufmann Bausysteme gefertigten Module bestehen aus zertifizierten Materialien, die hohen ökologischen Standards entsprechen, und werden zielgerichtet rückbaubar und damit kreislaufgerecht geplant. Damit verbindet das Unternehmen ökonomische Effizienz mit ökologischer Verantwortung – ein zukunftsweisender Ansatz.
Neben technischen Details zu Konstruktion, Dämmung, Transport und Montage erhielten die Teilnehmer:innen wertvolle Hintergrundinformationen direkt vor Ort. Dieser direkte Austausch ermöglichte nicht nur einen praxisnahen Bezug zum theoretischen Unterricht, sondern auch Einblicke in mögliche berufliche Perspektiven im Bereich des modernen Holzbaus.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Kaufmann Bausysteme für die informative Führung und die Zeit, die sie unserer Klasse gewidmet hat. Solche Exkursionen zeigen, wie innovative Baukonzepte in der Praxis umgesetzt werden – und welche Chancen sich daraus für die nächste Generation von Bautechniker:innen ergeben.