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Regionaljournal: Ein warmes Nest für Behinderte

Ein warmes Nest für Behinderte

„Zehn Jahre Simultania Liechtenstein“ feierte man in Judenburg. Die Behinderteneinrichtung wurde dabei mit dem UNESCO-Zertifikat ausgezeichnet.

Es ist Prof. Helmuth A. Ploschnitznigg und Reinhard Kollmann zu danken, dass es die Simultania gibt. Sie haben um die Bewilligungen und um die Finanzierung gekämpft und konnten sich auch nach der Eröffnung vor zehn Jahren und bis heute nicht ausruhen. Mittlerweile hat die Einrichtung aber nicht nur die Hochachtung der Behörden und Sponsoren sondern auch die Aktion „Licht ins Dunkel“ oder die Österreichischen Lotterien als Sponsor des Simultania Kunstpreises für sich gewonnen.

Simultan heißt gleichzeitig, Simultania heißt, dass man den Behinderten die möglichst gleichen Lebensbedingungen Nichtbehinderter zugesteht und zukommen lässt. Der Umgang mit Behinderten zeigt, wie liebenswürdig und kunstsinnig sie sind. Sie erobern spontan die Herzen der Menschen.

Beim Festakt lobte LAbg. Gabriele Kolar beispielsweise die Simultanie, da sie die Eltern entlastet und die Gewissheit gibt, ihre Kinder in guten Händen zu wissen. Die Bezirkshauptfrau Hofrat Mag. Ulrike Buchacher wurde von einem Simi-Schützling an die Hand genommen und zu ihrem Platz geführt: „Das war das schönste Händchenhalten meines Lebens.“ Bürgermeister Hannes Dolleschall, Vbgm. Ing. Wolfgang Toperczer, Bundesrat Christian Füller und viele Sponsoren, Gönner, Freunde sowie die Angehörigen der Simi-Schützlinge feierten gemeinsam. Die jungen Floriani der Stadtfeuerwehr Judenburg spielten mit dem Feuer – besser gesagt am Grill und servierten Köstlichkeiten. „Smoky-Melody“ sorgten für den musikalischen Rahmen und Schauspieler der „Theo“-Bühne aus Oberzeiring machten deutlich, wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderungen zu verstehen und auszugleichen, was ihnen das Schicksal schuldig geblieben ist. Dazu sollen sich alle aufgerufen fühlen.

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