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kk: Keke Platzer zweimal am Podest

Keke Platzer zweimal am Podest

Starker Auftakt für den 22-jährigen Fohnsdorfer beim ersten Rennwochenende des Suzuki-Cups am Hungaroring. Je ein halbstündiges Rennen stand Samstag und Sonntag am Programm. Die F1-Rennstrecke in Budapest entschädigte mir ihrem interessanten Layout für die weite Anreise. Gemeinsam mit den ungarischen Starten waren insgesamt 24 Fahrerinnen und Fahrer am Start.

Für Keke waren es die ersten Rundstreckenrennen seiner noch jungen Karriere. Nach einem starken zweiten Platz beim ersten Rennen war das zweite Rennen um einiges turbulenter. Von der Pole Position startend kollidierte Platzer bereits in der ersten Kurve mit einem Kontrahenten: „Ich hatte einen guten Start, bremste noch als Erster in Kurve 1, doch dann touchierte mich auf der Innenseite ein Fahrer mit voller Wucht. Für mich war das Fahrzeug im Spiegel nicht zu sehen, sein Bremspunkt zu spät. Leider unnötig, aber ein Rennunfall.“ Nichtsdestotrotz konnte er das Rennen fortsetzen und auf Platz 3 in der Österreich-Wertung beenden. Kurz nach der Ziellinie rollte Platzer dann noch mit einem Kupplungsschaden aus. „Zum Glück habe ich es noch über die Ziellinie geschafft. Das Auto war nach der Kollision in der Anfangsphase und den Getriebeproblemen wahnsinnig schwer zu fahren.“ Mit den 2 Podestplätzen ist der Fohnsdorfer nun Meisterschaftszweiter. Sieger beider Rennen war der ehemaliger Snowboarder und langjährige Starter im Suzuki- Cup Alex Maier.

Keke geht dieses Jahr für das Osttiroler Team Niedertscheider Motorsport an den Start. Lukas Niedertscheider, der Sohn des Teamchefs Martin, konnte vergangenes Jahr um den Meistertitel mitfahren. Das ist auch das erklärte Ziel von Keke Platzer in dieser Saison, wenngleich es erst seine Debutsaison im Autorennsport ist. Nach vielen Jahren im Kartsport, diversen Castings und einigen Testfahrten in schnelleren Rennkategorien wurde mit dem Start am Hungaroring ein langersehnter Traum Wirklichkeit: „Das Projekt begann im Herbst des vergangenen Jahres. Nach unzähligen persönlichen Gesprächen, hunderten von E-Mails zweifelte ich nach vielen negativen Antworten zwischenzeitlich auch an der Realisierbarkeit des Aufstiegs vom Kart ins Rennauto.“ Geschafft hat er es trotzdem. Mit Hilfe der Partner Rally&more, der Sonnenbrillenmarke Excape und dessen Österreichvertrieb SAM Eyewear und dem Motorsportclub Spielberg gelang es, in Ungarn das erste Mal an den Start zu gehen.

„Es ging und geht immer noch darum, genügend Geld für den Start bei den kommenden Rennen zu haben. Vor allem muss ich mir im Rennen schon immer genau überlegen, ob ich im Duell eine Kollision riskiere oder nicht.“
Die nächsten Rennen finden am 16. und 17. Mai im Rahmen des Truck Grand Prix am Red Bull Ring statt. Platzer würde sich sehr über zahlreiche Besuche im Fahrerlager freuen.

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