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Von Dunkelheit überrascht

Zwei Wanderer wurden Dienstagnachmittag in Eisenerz vom Einbruch der Dunkelheit am Berg überrascht. Alpine Einsatzkräfte der Bergrettung brachten die Deutschen unverletzt in Sicherheit.

Gemeinsam unternahmen der 34-Jährige und die 40-Jährige, beide aus Niedersachsen/Deutschland, eine Wanderung auf den Hochblaser. Sie starteten ihre Tour gegen 11.00 Uhr am Parkplatz des Leopoldsteinersees und stiegen über einen Weg (Nr. 822) zum Gipfel auf. Eigenen Angaben zufolge informierte sich der 34-Jährige zuvor im Internet über die Tour. Zudem sei er der Meinung gewesen, dass sich die auf den Wegtafeln vor Ort angeführte Dauer von drei Stunden auf die gesamte Route inklusive Abstieg bezieht.

Nach vier Stunden Aufstieg erreichten die beiden gegen 15.00 Uhr den Gipfel und hatten Bedenken, dass sie über den zum Teil sehr steilen Weg nicht mehr rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zum Ausgangspunkt zurückkommen. In der Folge entschieden sie sich, den Abstieg über einen anderen Weg (Nr. 820) Richtung Seeau zu versuchen. Dieser war jedoch aufgrund eines vorangegangenen Windwurfes gesperrt worden. Die diesbezüglichen Hinweisschilder hatten die Wanderer übersehen.

Bei einbrechender Dämmerung verirrte sich das Paar schließlich inmitten der umgestürzten Bäume. Außer ihren beiden Mobiltelefonen hatten beide keine Leuchtmittel dabei, woraufhin sie gegen 18.30 Uhr – bereits bei Dunkelheit – via Euro-Notruf die Einsatzkräfte alarmierten. 14 Einsatzkräfte der Bergrettung Eisenerz stiegen schließlich zu den Wanderern auf und brachten diese sicher ins Tal. 

Neuerlicher Apell der Alpinpolizei

Die steirische Alpinpolizei weist einmal mehr auf die Notwendigkeit einer entsprechenden Tourenvorbereitung und die passende Ausrüstung (zB Leuchtmittel) hin. Was die Länge der Tour betrifft, so ist diese stets an die Wetterbedingungen, die herrschenden Verhältnisse und die eigene Leistungsfähigkeit anzupassen. Als Richtwert können laut Experten allerdings etwa 300 Höhenmeter im Aufstieg pro Stunde berechnet werden. Auch der bevorstehende Abstieg darf dabei natürlich nicht außer Acht gelassen werden, um wieder sicher nach Hause zu kommen.

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