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Tiere verwahrlost: Murtalerin auf freiem Fuß angezeigt

Ein 27-Jähriger und seine 23-jährige Frau stehen im Verdacht, im Zeitraum Juli bis Oktober 2020, ihr gemeinsames Anwesen in St. Margarethen an der Raab sowie ihre Tierhaltung stark vernachlässigt zu haben. Außerdem sollen die Verdächtigen ihre pflegebedürftigen Großeltern schikaniert haben.

Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Weiz und dessen 23-jährige Frau aus dem Bezirk Murtal sollen im oben angeführten Zeitraum das gemeinsame Anwesen (Haus, Stall, Nebengebäude) samt Tierhaltung stark vernachlässigt haben. Große Mengen an Müll und Unrat wurden außer-und-innerhalb der Gebäude vorgefunden. Mehrere Tiere (Pferde, Schafe, Hunde, Katzen, Meerschweinchen) sollen zudem nicht ordnungsgemäß versorgt und gehalten worden sein. Der Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Weiz vergewisserte sich vor Ort über die Zustände und bestätigte die erheblichen Mängel.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass das junge Ehepaar die im gemeinsamen Anwesen wohnhaften Großeltern (88 und 83) durch lautstarke Musik, Drohungen sowie Beschädigung persönlicher Gegenstände schikaniert haben soll. Die ermittelnden Polizisten sprachen daraufhin ein Wegweisungs-und Betretungsverbot gegen die Verdächtigen aus. Die Großeltern werden von einer Pflegehelferin betreut. 

Die Tierhaltung wird bis auf weiteres von einem Nachbarn übernommen, ist somit sichergestellt und wird darüber hinaus von der Bezirkshauptmannschaft Weiz überwacht. Die Verdächtigen werden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz auf freiem Fuß angezeigt.

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