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FB Reichhold: Asbest-Aspekt soll nochmals überprüft werden

Asbest-Aspekt soll nochmals überprüft werden

Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Zeltweg, Günter Reichhold, geht gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Fohnsdorf, Judenburg und Spielberg auf die Argumente einer Bürgerinitiative ein – die potenzielle Produktionsstätte von Minex in Zeltweg wird trotz abgeschlossener Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nochmals einer Prüfung hinsichtlich der Belastung durch Asbest unterzogen.

Zur Erinnerung

Die Minex Exploration GmbH plant in Zeltweg die Verhüttung von Gestein aus dem Steinbruch Preg, um daraus in der Folge Magnesiumverbindungen für die chemische Industrie oder auch für die Produktion brandsicherer Produkte in der Automotive-Branche, etwa zur Vermeidung von Kabelbränden in Autos, herzustellen.

Für dieses Werk in Zeltweg hat die Minex die Auflagen der Behörden erfüllt und hält eine UVP des Landes Steiermark in Händen. Diese UVP ist nach Eingaben einer Bürgerinitiative auch vom Bundesverwaltungsgericht seit Herbst des Vorjahres rechtsgültig bestätigt. Fazit: Mit dem Bau des Werkes und der Verhüttung des Erzes aus Preg darf begonnen werden.

Bürgerinitiative sieht Gefahr durch Asbest

Immer wieder in den vergangenen Jahren hat sich in Zusammenhang mit Minex die „Bürgerinitiative für ein lebenswertes Aichfeld“ zu Wort gemeldet und wiederholt eine angebliche (lebensbedrohliche) Gefahr durch frei werdendes Asbest behauptet.

„Als Bürgermeister von Zeltweg und als Bewohner des Aichfeldes finde ich diese Vorgangsweise der Bürgerinitiative nicht ausreichend seriös. Dennoch nehme ich deren Argumente auf und lasse die unterstellte und möglicherweise unsere Gesundheit gefährdende Belastung durch Asbest erneut prüfen. Danach sollte endgültig klar sein, wie sich der Sachverhalt darstellt“, redet Günter Reichhold der Sachlichkeit das Wort.

Asbest-Aspekt: Alle Punkte nochmals hinterfragen

Diese vermeintliche Belastung durch Asbest wird bis Mitte des Jahres 2020 von Expertinnen und Experten geprüft. Wissenschaftler, etwa von der Montanuniversität Leoben, sollen dafür noch im Februar 2020 einen Auftrag bekommen. „Die Ergebnisse der Arbeit werden glasklar und transparent nachzuvollziehen sein, die Untersuchungen und die daraus resultierende Expertise werden der Bevölkerung offen präsentiert und als verbindlich für die weitere Umsetzung herangezogen“, gibt Günter Reichhold die Richtung vor.

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