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Junges Aichfeld

Wegweisendes Beteiligungsprojekt für junge Menschen in der Region

Ein Allgemeinrezept für DIE Jugend gibt es nicht – das war den Bürgermeistern der Region Günter Reichhold (Zeltweg), Hannes Dolleschall (Judenburg) und Gernot Lobnig (Fohnsdorf) von Anfang an bewusst. Seit Sommer 2019 ist das „Junge Aichfeld“ Schwerpunktthema der zukunftsorientierten Stadt- und Regionalentwicklung der Gemeinden Zeltweg, Judenburg und Fohnsdorf. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz wurden am Montag, den 02. März erste Erkenntnisse präsentiert und konkrete Vorhaben vorgestellt.

Gestartet wurde mit einer repräsentativen Befragung von rund 700 Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren, die in den Schulen und Lehrwerkstätten der Region durchgeführt wurde. Themenschwerpunkte waren dabei Freizeit- und Kommunikationsverhalten, Wahrnehmung der Region sowie Neugestaltungswünsche. Anhand der Erkenntnisse lässt sich ein Trend zur Kommunikation in den sozialen Medien sowie zur aktiven Mitgestaltung wahrnehmen.

„Die Jugendlichen wollen sich selber einbringen und mitbestimmen. Fast vier von zehn interessieren sich für Einladungen zum Mitgestalten bei Jugendprojekten“, freut sich Gernot Lobnig über die Ergebnisse der Studie.

Weitere Erkenntnisse der Befragung

Sport steht bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Die öffentliche Verkehrsanbindungen bewertet der überwiegende Teil als positiv. Bereits bestehende Angebote wie die „Nightline“ werden von den Jugendlichen ebenfalls sehr positiv aufgenommen. Für Hannes Dolleschal ist klar: „Unsere Jugendlichen sind viel vernetzter und mobiler als wir es waren, und blicken auch über Gemeindegrenzen hinweg.“

Ein weniger positiver Punkt der Studie: Trotz des guten Bildungsangebots, sieht ein großer Teil die Zukunftschancen in der Region eher mäßig und wäre bereit die Region zu verlassen.

„Wir müssen an unserer Wahrnehmung arbeiten. Und das geht vor allem gemeinsam. Unsere Region bietet nämlich viele Chancen und eine Lebensqualität, die woanders nicht so leicht zu finden ist“, blickt Günter Reichhold zuversichtlich in die Zukunft.

Maßnahmen und Projekte

Erste Maßnahmen und Projekte aus der Umfrage stehen bereits in den Startlöchern. So wurde beispielsweise eine junge Redaktion gegründet, die 2-mal im Jahr ein Jugendmagazin namens „murChat“ herausgeben wird. Das Magazin wird sich damit beschäftigen, was Jugendliche interessiert: Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Auch die Themen Jugendkultur, Treffpunkte für Jugendliche und Weiterbildung werden in Zukunft von Seite der Gemeinden noch stärker weiterverfolgt werden.

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