Nach den coronabedingten Absagen in der ÖEL waren diese Woche die Augen der Murtaler Eishockeyfamilie natürlich auf die Unterligamannschaft der Löwen gerichtet und diese enttäuschten ihre Fans nicht!
Gegen die Ice Pirates Krieglach galt es nach der (unglücklichen) Derbyniederlage, vor dem Lockdown, wieder anzuschreiben und die Mannschaft von Head Coach Markus Stolz, diesmal vertreten von EVZ-Obmann Chris Mayerl, machte ihre Sache sehr souverän. Mit Neuzugang Lukas Diethard konnten einige Ausfälle teilweise kompensiert werden und so boten die jungen Löwen, geführt von den Routiniers, eine konzentrierte und engagierte Vorstellung.
Der spielerischen und technischen Überlegenheit der Gastgeber traten die Krieglacher mit einem fantastischen Sebastian Fließer im Tor und einer sehr defensiven Spielweise entgegen. Die Löwen kurbelten unermüdlich, zogen quasi ein Powerplay auf und führten nach 10 Minuten, durch einen Doppelschlag von Jens Rehschützer und Flo Klanfer (herrlicher Weitschuss), mit zwei zu null. Die gelegentlichen Breaks der Piraten konnten von der Löwen-Defense souverän unterbunden werden und so ging es fast nur in eine Richtung.
Die Überlegenheit der Lions manifestierte sich im zweiten Durchgang weiter am Score-Board, nachdem Chris „Rappo“ Rappitsch, mit seinem ersten Treffer im Löwen-Dress, auf drei zu null stellte und Jens Rehschützecker, nach schöner Kombination über Florian Klanfer und Stefan Stolz, den vierten Treffer nachlegte, schalteten die Murtaler etwas zurück und fingen sich prompt einen Gegentreffer ein.
An der Dominanz des Tabellen-Zweiten änderte das aber nichts, die Schuss-Statistik wurde letztlich, mit 43:11 Shots on Goal für die Zeltweger Cracks eingebucht. Sentimental wurde es in der 43. Spielminute, als Lukas Diethard, gleich im ersten Spiel nach der Rückkehr zu seiner Home-base, auf fünf zu eins stellte. Da hatten sich die Bemühungen der Löwen ihn rechtzeitig angemeldet zu bekommen, schon bezahlt gemacht. Den Schlusspunkt und etwas Ergebniskosmetik gab es von den Pirates durch Patrick Feichtenhofer, der in der 44. Spielminute den zweiten Treffer für sein Team nachlegte und für ein versöhnliches Ende der Reise ins Murtal sorgte.
Es macht sehr viel Spaß dem Team bei der Entwicklung zuzusehen, denn die Mischung aus alten, erfahrenen Alpha-Löwen und der jungen Meute scheint den Weg des Vereins zu bestätigen. Die Mannschaft arbeitet konzentriert, mit viel Spaß und enormen Teamwork und das Resultat sind Spiele, die die Fans begeistern
Auf die nächsten Spiele werden wir nun leider etwas warten müssen, da auch für den Breitensport, sprich die Landesverbands-Ligen, der Lockdown verhängt wurde. Die Löwen II hoffen aber, dass der Hunger nach Eishockey bei den Fans danach umso größer sein wird und sie wieder zahlreich zu den Unterliga-Spielen kommen werden, denn das nächste Spiel wird wieder ein Zeltweger-Derby sein…
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