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Foto © Grasser Racing: GRT Grasser Racing Team Dritte bei 12 Stunden von Mugello

GRT Grasser Racing Team Dritte bei 12 Stunden von Mugello

Ein dramatisches Wochenende endete für das Grasser Racing Team erfolgreich: Beim 12-Stunden-Rennen im italienischen Mugello standen Rolf und Marc Ineichen, Adrian Amsturz und Christian Engelhardt am Ende als Dritte auf dem Podium. Vor ihnen lagen nur der siegreichen Renault mit der Startnummer 333 von Luc Braams, Max Braams, Nicky Pastorelli und Miguel Ramos und der Hofor Mercedes mit Michael Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout. „Wir sind super happy, dass wir das noch geschafft haben“, freute sich Teamchef Gottfried Grasser. „Es war ein extrem hartes Rennen, mit all dem, was passiert ist. Unsere Fahrer haben wirklich alles gegeben!“

Christian Engelhardt hatte für die Grasser-Truppe bereits die Pole-Position herausgefahren, Rolf Ineichen, der Startfahrer, war dann auch zunächst vorne geblieben, doch nicht für lange: „Schon nach 20 Runden hat uns ein Ferrari umgedreht“, so Grasser. Doch es sollte noch dramatischer werden. „Beim zweiten Stopp stand dann wegen eines defekten Benzinventils plötzlich unser Tank in Flammen. Dabei wurde leider auch unser Tankmann Benny verletzt. Das hat für uns natürlich dieses ganze Rennen überschattet.“ Außerdem bedeutete der Zwischenfall den Absturz auf Rang Neun am Freitag Abend, dem Ende der ersten, vierstündigen Rennetappe.

Doch nach dem Restart am zweiten Tag lief es erst einmal deutlich besser für die vier Fahrer im Grasser-Lamborghini. Der Speed passte von Anfang an, dazu bekam jetzt auch der ein oder andere der Konkurrenten Probleme. Als der lange führende Audi mit der Nummer 14 etwas über eine Stunde vor Rennende wegen Getriebeproblemen auf der Strecke stehen blieb, löste das nicht nur einen spektakulären Crash mit zwei nachfolgenden Fahrzeugen aus, sondern bedeutete auch endgültig Rang drei für das Grasser-Auto, „obwohl wir ja zwischendurch auch noch einmal einen Reifenschaden wegstecken mussten.“

Für alle im Team war es vor allem angesichts der Ereignisse des Vortags ein ganz besonderer Erfolg: „Die Gedanken an den Tankunfall sind schon die ganze Zeit mitgefahren“, gab Marc Ineichen zu. „Das war insgesamt ein ziemlicher Nervenkrimi, ob wir es aufs Podium schaffen oder nicht. Aber wir haben alle einen guten Job gemacht, obwohl das Glück an diesem Wochenende nicht auf unserer Seite war.“ Sein Bruder Rolf Ineichen freute sich über den gemeinsamen Kampfgeist: „Was für ein turbulentes Rennen! Ich hatte ja einen sehr guten Start, aber ab dem ersten Drittel ging es mit dem Pech los. Nach vier Stunden waren wir nicht da wo ich hin wollte. Am zweiten Tag haben wir alles gegeben, um das Podium gekämpft - und das ist uns gelungen! Der dritte Platz konnte nur durch sehr gute Teamarbeit und einer optimalen Strategie erreicht werden.“

Christian Engelhardt war ein bisschen stolz, bei seinem ersten Start für Grasser Racing „gleich die Pole Position herausgefahren und dann trotz der schwierigen Umstände gleich auf dem Podium gestanden zu haben.“ Adrian Amsturz gab sich freilich nachdenklich: „Wir hatten so viele Höhen und Tiefen in diesem Rennen. Mir wäre es lieber gewesen, wir wären nur Vierte geworden und Benny wäre hier...“ Darin sind sich sowieso alle einig – Fahrer und Teamchef: „Dieser Pokal ist für Benny. Ihm gelten alle unsere besten Wünsche. Wir hoffen, dass er bald wieder ganz gesund ist.“

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